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Perspektivenwechsel

Gestern war ich mit einer Seminargruppe (Seminar Virtuelle Welten, künstliche Intelligenz, Gen- und Nano-Technologie) im HNF – Heinz Nixdorf MuseumsForum. Dort gibt es ein sogenanntes Software-Theater. Hier kann man eintauchen in die Technologie der virtuellen Welten von vor 7 Jahren. Mit Hilfe einer Datenbrille und einer Datenhandschuhs kann man eine virtuelle Fahrrad-Fabrik besichtigen.

Die TeilnehmerInnen waren eigentlich ziemlich enttäuscht, sie haben es sich wesentlich realistischer vorgestellt. Was sie aber offensichtlich in ihrer Bewertung vollkommen unterschlagen, dass ist der unbewußt gemachte Perspektivenwechsel. Natürlich gibt es heute nahezu fotorealistische Animationen auf die Spielemarkt, aber da schaue ich ins Spiel rein und nicht aus dem Spiel heraus. Offensichtlich ist das aber eine Art der Betrachtung, die so fremd ist, das sie nicht ins Bewußtsein gerät.

Allerdings liegt genau hier die eigentliche Stärke virtueller Welten. In ihrem Perspektivenwechsel. Realistische Darstellungen mögen diesen erleichtern, sind allerdings meiner Meinung nach nicht entscheidend. Wichtig ist einer neuer Standpunkt, der zu neuen Sichtweisen und neuen Bewertungen der „Wirklichkeit“ führt. Man wird sehen, ob diese Stärke von virtuellen Welt erkannt wird.

Das Soziale als Zukunft des Netzes

Mercedes Bunz sagt, das Internet sei das erste Massenmedium mit einem Rückkanal. In der ersten Phase ist dieser Rückkanal in Form von Informationsaustausch genutzt worden. Dabei entstand allerdings keine Kommunikation, da die Beteiligten sich nicht zueinander in Beziehung gestellt haben. Später dann erzählte sie von Schwärmen in Abgrenzung von Netzen, wo der Unterschied da liegt ist nicht klar. Ich habs jetzt so verstanden, das der Schwarm ein Ausschnitt des Netzes ist. Das funktioniert aber nur, wenn es auch ein technisches Netz gibt, das gibt es allerdings nur dann, wenn es auch genutzt wird. DGB Bildungszentrum Hattingen

InfoService MediaEducation

Die Uni Duisburg-Essen bietet einen neuen Infoservice an. Er beinhaltet eine Übersicht der Inhalte aktueller wissenschaftlicher Zeitschriften in deutscher und englischer Sprache zu den Themenbereichen Medienpädagogik / Mediendidaktik sowie Hochschuldidaktik. Wirklich eine tolle Sache, obwohl ich eben nicht auf die Datenbank zugreifen konnte halte ich das für eine gute Idee den Überblick zu bewahren und auf der Höhe der Zeit zu sein. InfoService Media & Education

    E-Learning – Bildung im digitalen Zeitalter – Studie

    Sehr interessanter Artikel, den ich im Zusammenhang mit einer Recherche zu einem Workshop für LehrerInnen gefunden habe. Demzufolge steht die (politische) Bildung in Deutschland seit Jahren unter einem starken Legitimations- und Modernisierungsdruck. Im harten Wettbewerb um die knappen finanziellen Ressourcen der öffentlichen Hand müssen Träger der politischen Bildung die Bereitstellung öffentlicher Mittel für ihre Arbeit durch den Nachweis rechtfertigen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen für das Funktionieren der Demokratie in Deutschland nach wie vor unverzichtbar sind. E-Learning – Bildung im digitalen Zeitalter – Studie

    TP: Ein wenig nackt

    Welche Aufgabe haben Blogs gegenüber einem modernen Journalismus? Alle von ihren Autoren kommentierten Links werden zu einer Blogosphäre, dessen Ausschnitt ähnlich wie die der Zeitung, der TV-Nachrichten oder des Radios nur ein Ausschnitt der Wirklichkeit ist. Interessant ist jedoch, das es einen anderen Blick auf ein von Presseagenturen in der Regel zensiertes Ereignis zuläßt. TP: Ein wenig nackt

    Offenes Wissen als Voraussetzung für eine Wissensgesellschaft

    Begonnen hat die Site hyperlernen mit einem Überblick über verschiedene Lerntheorien, aber wie alles im Leben so entwickelt sich auch diese Seite weiter, bedingt durch meine Arbeit verlagert sich der Schwerpunkt nun mehr und mehr in Richtung der Auseinandersetzung mit offenen Wissenskulturen. Online-learning, lifelong learning, Konstruktivismus, all diese Begriffe kommen nicht ohne offenes Wissen aus, also Wissen, das man aufnimmt, verändert, in die eigene Wissensumgebung einbindet und natürlich auch nach aussen hin weiter gibt. Was wäre unsere Kultur, ohne diese Veränderung und Weitergabe von Wissen. Die Bestrebungen weisen aber in eine ganz andere Richtung. Wissen wird immer stärker unter ein striktes Copyright gestellt, denn mit Wissen läßt sich heute mehr Geld denn je verdienen. niemand kann das besser und plastischer ausdrücken als Laurence Lessig. Hier findet ihr seine Äusserungen zu einer Kultur der Befreiung von Wissen für den öffentlich zugänglichen Raum: Flash-Animation, MP3 und Transskript.

     

    Diplomarbeit unter Creative Commons

    Diplomarbeit unter Creative Commons

    Laurence Lessig hat auf der WOS3 gesagt: Ich zitiere übersetzt: In den letzten 40 Jahren wurde das kulturelle Leben privatisiert. Wissen wiederum baut in den meisten Fällen auf der Vergangenheit auf. Das Wissen jedoch darf nicht verwandt werden, da es durch entsprechende Copyrights vor der Weiterverwertung geschützt wird. Er stellt weiterhin fest, dass es ein sehr rigides System gibt, das Kreativität verwaltet. Der Fair Use Abschnitt des Copyrights ist genau diese große nicht regulierbare Grauzone bei der Verwertung von Wissen. Laurnce Lessig stellt weiterhin fest, dass jede Bewegung im Netz einen Copyakt beinhaltet, wenn auch häufig nur technisch in form des vorhaltens von Informationen im Cache-Speicher Creative Commons Lizenzvertrag

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