Sessionplan educamp 11 Samstag

CC by-nc 2.0 schaumburg (flickr)

Ich habe ja nur den letzten Tag des Educamps erlebt, aber ich hatte schon 2 Wochen zuvor Thomas in Bremen besucht und war von der Location begeistert. Das Motto des Camps war „Lernräume gestalten“. Wenn schon nicht in einer mir bekannten Session, so wurde die Diskussion zumindest in der Nachbetrachtung aufgegriffen. Es war ohne Zweifel eine einzigartige Atmosphäre, die auch nur schwer auf andere Lernorte übertragbar sein drüfte, aber das macht ja gerade den Reiz einer guten Veranstaltung aus, dass sie sich nur schwer kopieren lässt.

Ich selbst habe gemerkt, wie schwer es mir fällt, mich als Sessionmoderator von der Rolle des verkündenden Referenten zu lösen. Danke an Daniel, mit dem ich zusammen eine Session zu GPS und Bildung gemacht habe und ohne den der tolle Austausch mit den Educampenden nicht in der Breite möglich gewesen wäre. Die Session von Jöran, zu Educamps in die Breite bringen, hat gezeigt, wie wichtig und interessant es sein kann Sessions zu organisieren, die nichts anderes als Austausch einfordern.

Jöran fragte in seiner Session danach, wie auf dem Educamp mit den Andersdenkenden, mit denen, die den Leitmedienwechsel noch nicht mal am Horizont sehen, den Edumuggeln umgegangen werden soll? Verstärkt das Format Barcamp und die Community nicht nur das eigene Ego auf dem richtigen Weg zu sein? In diesem Zusammenhang erhebt die Missionierung den Leitmedienwechsel zu einer Religion. Das macht es dann auch kaum noch jenseits des Camps diskutierbar, weil man entweder daran glaubst oder nicht. Dabei erlebe ich die Abwehr gegenüber Medien häufig eher als einen Schutzmechanismus der Technikabstinenzler.

Hacker sind auch heute noch Hacker, nicht das Internet hat sie dazu gemacht, sondern ihre Sozialisation. Viele von uns waren Bildungshacker bevor es digitale Medien gab. Die Beta-Versionen des Social Web oder die ewigen Pre-Finals der Open Source Programme sind symtomatisch für die experimentierende neugierige und wache Haltung der vielen Educampenden.

Das Schlusswort dieses Blogpost soll @ronaldhindmarsh haben:
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