So langsam kann man anfangen darüber nachzudenken, was nach dem JMStV kommt. Klar ist, die Argumente für eine ganzheitlichen Medienkompetenz ist in der Welt. Politisch hat es zu einer Sensibilisierung des Umgangs von Jugendlichen mit dem Internet geführt. Ich habe mich in den letzten Postings mit Jugendstudien beschäftigt, die deutlich machen, dass die Jugendliche weiter sind, als der JMStV zu regeln in der Lage war. Je länger ich allerdings darüber nachdenke, um so mehr hat sich der Begriff Medienkompetenz im Rahmen der Auseinandersetzung im den JMStV verbraucht, von Führerscheinen will ich erst gar nicht sprechen. Kinder und Jugendliche brauchen keine Unterrichtsstunde zum Thema Sicherheit im Internet, sondern Ideen, was man mit dem Internet so alles anfangen kann. Den wenigsten erschließt sich das Internet jenseits der Informationsrecherche. Wir brauchen also recht rasch eine Diskussion, was die richtige Alternative zum JMStV ist. Die Schulen müssen sich öffenen, nicht nur inhaltlich, sondern vor allem methodisch. Die Stadt Essen hat beschlossen, die Schulen und Schulhöfe der Stadt mit Wlans zu versorgen. Das ist wesentlich besser, als den SchülerInnen die Handys wegzunehmen. Das Wlan ist vielleicht auch die richtige Metapher für die Integration von Medien in die Schule. Ich habe das mal embedded Media genannt und in diesem Blog schon zahlreiche Beispiele benannt. So können Jugendliche einen Zugang zum Internet bekommen, der nicht von Restriktionen, sondern von seinen Möglichkeiten her definiert wird.

Wie auch immer die Geschichte mit dem JMStV ausgeht ich ziehe den Hut vor @ertelt und @alvar_f. Ihr unermüdlicher Einsatz ist für mich ein Vorbild, um auf politische Verirrungen zu reagieren und es macht Mut meinen Einsatz für Politik zu erhöhen.