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Die Zauberwürfel-Lösemaschine und die Bildung

Tobias Hübner hat mich auf die Idee gebracht. Und dann habe ich die Maschine mit Lego nachgebaut. Sie löst den Zauberwürfel in ca. 60 Sekunde. Das ist verglichen mit anderen Hochgeschwindigkeits-Rubix-Würfellösenden Maschinen sehr langsam. Verglichen mit denen, die ihn nie gelöst haben und statt dessen die Klebepunkte umgeklebt haben sehr schnell.Weiterlesen

Wie ich verstand, das digitale Netze die Bildung revolutionieren werden

Mir geht es um das Gefühl, das man hat, wenn irgendetwas so fundamental anders ist, als man es bisher gewohnt war. Vor vielen Jahren war Michael Wesch (Kansas State University) der erste mir bekannte Professor, der mit seinen Studierenden zusammen Youtube Videos machte, die in der Lage waren das Missverhältnis von analog und digital in Bilder zu kleiden.Weiterlesen

BZT030: Hilfreiche WordPress Plugins

Drüben im BZT-Podcast gibts eine neue Episode, die ich mit Felix produziert habe. Es geht um Bildung und Technik. Ich habe mal eine Liste mit allen WordPress-Plugins gemacht, die ich bei unterschiedlichen Blog im Bildungszusammenhang im Einsatz habe. Von einer Schulwebseite bis zu einer Multiblog-Installation zur Dokumentation meiner Seminare werden nützliche Plugins, also Erweiterungen für WordPress vorgestellt. Viel Spass beim Anhören. Das Einbetten funktioniert trotz neuem Webplayer leider immer noch nicht. Deshalb bleibt nur ein Link.

RP15WG002: Re:public Viewing

Die Titelidee stammt ursprünglich von Peter Glaser, aber sie passt großartig zu unserer 2. Episode des rp15 WG Podcasts. Das ist hier die Quick and Dirty Version, Shownotes werden nachgereicht.

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Didacta 2013 – so schlimm war es nicht

CC by 3.0 by gibro

CC by 3.0 by gibroMehr unfreiwillig war ich letzten Mittwoch auf der Didacta. Die Vorurteile eines renitenten Pädagogen gegenüber einer kommerziellen Veranstaltung waren entsprechend groß: Hier feiern sich all die Institutionen, die Bildung von gestern für Menschen von heute machen. Und es treffen sich Pädagog_innen, die es immer noch nicht verstanden haben und mit allen Mitteln versuchen jede Veränderung aufzuhalten und zu verteufeln.Weiterlesen

Offene Wlans in der Bildung – Plädoyer gegen den Abmahnwahn

Wlan
Wlan

CC by 2.0 by FutUndBeidl (flickr)

Nicht nur die Kneipen in Berlin sind als öffentliche Räume von Abmahnungen im Falle offener Wlans betroffen, sondern auch Bildungsinstitutionen. Wie wichtig ein offenes Wlan für die Bildung ist, soll hier als kleines Plädoyer gegen den Abmahnwahn formuliert werden.Weiterlesen

Abrechnung mit Keine Bildung ohne Medien(pädagogik)

Kreidezeit

KreidezeitZur Vorgeschichte: Prof. Niesyto, Medienpädagoge an der Uni Ludwigsburg hatte vor einiger Zeit ein medienpädagogisches Manifest verfasst. Es war aber wohl weniger das Manifest selbst als vielmehr der Titel, der einen großen Zuruf hervorrief und die Medienpädagoginnen in Deutschland mobilisierte: „Keine Bildung ohne Medien“. Mich hat das Motto auch gepackt. Ich deutete es als eine Abkehr von alten Zöpfen und als eine adäquate pädagogische Antwort auf die geänderten Aggregatzustände im digitalen Zeitalter.

Es wird aber beim Lesen des Manifestes schnell klar, dass es weniger um eine Verankerung der Medien als vielmehr um eine Verankerung der Medienpädagogik in den verschiedenen Bildungsbereichen geht:

„In dieser Situation ist es geboten, Medienpädagogik dauerhaft in allen Bildungsbereichen zu verankern.“(medienpädagogisches Manifest)

Und so hat der gesamte Kongress die Heilsversprechen seines Mottos nicht eingelöst. Alle Referenten hatten die Forderung nach einem Unterrichtsfach Medienkompetenz im Kopf und weniger die Durchdringung von Bildungsprozessen durch Medien. Die damit einhergehende entnüchternde Perturbation ist bei mir schnell mit Kongressbeschimpfung kompensiert worden. Dabei darf es nicht bleiben, deshalb haben wir die unten angeführte Gegenveranstaltung organisiert.

Ich schreibe den Blogpost natürlich vor allem in der Hoffnung, dass ihn auch die Teilnehmenden lesen, die keine #kmobs sind und nicht an der Gegenveranstaltung teilgenommen haben.

In die Konzeption des Kongresses ist man viel zu schnell von einem Konsens des Manifestes ausgegangen, statt darüber zu streiten, was sich an der Profession des Medienpädagogen im digitlen Zeitalter ändern muss. Der Kongress wollte politische Forderungen formulieren, das ist vor diesem Hintergrund schier unmöglich gewesen.

Medien werden von Medienpädagogen (und ähnlich wie bei Lehrern darf man auch hier nicht alle in einen Topf werfen, es gibt auch hier schwarze unter den weißen Schafen) immer noch als Werkzeuge und nicht als ein den Alltag vollends durchdringendes Medium begriffen (nicht nur den tollen Artikel zum Medienbegriff von @lisarosa lesen, sondern auch Rückrim lesen!). Um den Leitmedienwechsel aber vollziehen zu können, müssen die Medienpädagogen die digitalen Medien adaptieren und sich nicht vor ihnen in Sicherheit bringen.

Medienpädagogen müssen die emanzipatorischen Potentiale der Medien aufspüren um sich dialogisch einem neuen Medienbegriff aneignen zu können.

Es war deshalb auch richtig am 2. Tag des Kongresses eine Gegenveranstaltung zu organisieren um mit Ähnlichdenkenden den Dialog mit den Veranstaltern zu suchen. Dort haben wir auch eine ganze Reihe an Forderungen zusammengetragen, die ich hier nicht weiter vertiefen will. Der Zuspruch für eine bundesweite Mitarbeit war groß, einer der Eigentschaften des Aggregatzustandes digitaler Medien ist nämlich everywhere, embedded und realtime. Und das sollte man sich sooft es geht zu nutze machen. Medien erweitern so auch unsere Realität ganz ohne Drogen :-).

Wofür das iPad gut ist: Vorträge aufzeichnen und mitschreiben

In den nächsten Wochen finden eine Reihe spannender Kongresse und Barcamps statt. Um die vielen Vorträge für mich selbst nutzbar zu machen habe ich mich auf die Suche nach einer Notiz-App für mein iPad begeben. Sie sollte mehr Formatierungen zulassen als die von Apple mitgelieferte Notizen-App. Bei meiner Suche in den weiten des Appstores bin ich auf Notability gestoßen. Notability ist für Mitschriften gut geeignet, weil hier auch Spiegelpunkte und Aufzählungen möglich sind. Darüber hinaus können Worte durch eine andere Schriftart, fett, kursiv, unterstrichen, Schriftgröße und -farbe hervorgehoben werden. Über einen Appinternen Browser können Bilder, Webclips integriert werden. Selbstgemalte Schaubilder können erstellt und in die Notizen eingebaut werden. Ein besonderes Highlight ist jedoch die Audioaufzeichnung, die mit den Notizen synchronisiert wird. Wenn man davon ausgeht, dass sich die Mitschrift für die für den Zuhörer relevanten Teile beziehen, werden diese dadurch direkt in der Audiodatei markiert und sind durch die Setzung des Cursors an der entsprechenden Stelle in der Mitschrift anspringbar. Wie oft kommt es vor, dass man mit den vor Wochen geschriebenen Satzschnipseln nichts mehr anfangen kann. In diesem Fall ist Notability (-> Youtube-Video) eine gute Möglichkeit, den Zusammenhang wieder herzustellen. Notability ist damit vergleichbar mit einer ähnlichen App mit Namen Soundnote, die allerdings wesentlich schlechtere Formatierungen mitbringt.

Die Audioqualität ist sehr gut. Es wird eine m4a Datei produziert, die über die Dropbox mit den Notizen im pdf Format auf dem PC zu synchronisiert werden kann. In den diversen Videos bei Youtube wird diese sehr nützliche Funktion leider immer unterschlagen. Deshalb kann ich auch leider kein Video dazu zeigen. Die 2,39 € sind jedoch sehr gut angelegt, zumal die Audioqualität für ein internes Mikro ausgesprochen gut ist. Erst heute hatte ich Notability bei einem Telefoninterview im Einsatz, das entstandene Podcast wird es bald drüben bei pb21.de zu hören geben.

Hier noch ein paar Screenshots:

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Die spannenden Kongresse:

Educamp: 19. – 20.03. in Bremen, Mobile Learning: 21. -22.03. in Bremen, Keine Bildung ohne Medien: 24. – 25.03. in Berlin, Barcamp Ruhr: 26. – 27.03. in Essen, AdZ Regionalkonferenz in NRW: 26. – 27.03. in Köln, Big Brother Awards: 01.04. in Bielefeld, Mobile Gaming: 06. – 10.04. in Remscheid, pb21 Workshop: 12.04. in Berlin, Re:publica11: 13. – 15.04. in Berlin

Deutscher Schulpreis 2010: Nicht das Schulsystem, sondern die Schule ändern!

Deutscher Schulpreis 2010: Nicht das Schulsystem, sondern die Schule ändern!

Der deutsche Schulpreis 2010 ist verliehen worden. Er ging an eine kleine Schule für chronisch kranke Kinder, die während ihres Klinkaufenthaltes die ausgezeichnete Schule 6-8 Wochen besuchen. Merkel hat den Preis verliehen und damit allen Schulen auf den Fahnen geschrieben. Ändert euch! Mag es Verantwortliche in den Kultusministerien der Länder geben, die nicht der Meinung wären, dass die bisher ausgezeichneten Schulen diesen Preis nicht verdient hätten? Ich hoffe nicht. Wenn die Politik allerdings darüber diskutiert, ob Kinder 4 oder 6 Jahre in die Grundschule gehen sollen,Weiterlesen

Open Data erhöht die Medienkompetenz

Open Data erhöht die Medienkompetenz
Textwolke von Open Data Network

Textwolke von OpenData-Network.org

Opendata bezeichnet die Idee öffentliche Daten jedem zugänglich zu machen. Viele staatliche Institutionen erheben Daten, die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen sollten, sie haben sie schließlich bezahlt. Es geht aber weniger um eine einfache Veröffentlichung dieser Daten, sondern vor allem darum, diese Daten so zur Verfügung zu stellen, dass sie der Öffentlichkeit nutzen können. Daniel Dietrich hat bei Netzpolitik einen Beitrag dazu geschrieben in welcher Form die Daten idealerweise aufbereitet werden sollten. Dieser Blogbeitrag möchte der Frage nachgehen, welche Optionen sich dadurch für Bildungseinrichtungen ergeben könnten?Weiterlesen