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Zum Tag der Arbeit: Gewerkschaften und Digitale Nomaden

digitaler Nomade

CC by-nc-sa by John Michlig (flickr)

Weil heute 1. Mai ist, Tag der Arbeit, und weil ich Gewerkschaftsmitglied bei verdi bin wird es Zeit laut darüber nachzudenken, warum Gewerkschaften sich nicht nur auf das Arbeitsleben kaprizieren sollten. Die Ausgetretenen, die jenseits eines Normalarbeitsverhältnisses Arbeitenden, die Freelancer, die Arbeitssuchenden, die digitalen Nomaden, etc. brauchen eine Interessenvertretung. Wahrscheinlich machen „Gewerkschaften“ das schon länger, sie werden allerdings in der Gesellschaft nur als die Sprecher der ArbeitnehmerInnen wahrgenommen. Als die Tarifkämpfer. Arbeit ist aber schon längst nicht mehr nach 8 Stunden zu Ende. Arbeit hat viele neue Formen angenommen, die eine Unterscheidung in Arbeitnehmer und Arbeitgeber schwer machen. Arbeit ist nicht nur das, was in Arbeitsagenturen vermittelt wird sondern etwas zutiefst Selbstbestimmtes.

Es hat sich eine Co-Working Kultur entwickelt, die von freiberuflichen Arbeitsverhältnissen geprägt ist. Aber wie genau funktioniert das? Gewerkschaften sollten davon wissen! Weiterlesen

Arbeitnehmerdatenschützchen

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Da laß ich heute morgen in der Zeitung, dass KIK über seine MitarbeiterInnen 4 mal jährlich Auskünfte bei der Firma Creditreform (mit der FAQ ) eingeholt hat. Warum? – Um zu wissen, wem man an der Kasse vertrauen kann, und wer einen Grund hätte zu stehlen. In der WAZ war das nur eine Randnotiz wehrt, im Internet stand dafür etas mehr. „Von einer «großen Geheimhaltung» könne bei dem Geschehen bei Kik jedenfalls nicht die Rede sein.“

  1. Was ist das bitte für eine Bewertung des Sachverhalts von seiten der Staatsanwaltschaft, dass Kik es nicht geheimhält?
  2. Das grenzt ja schon an eine unglaubliche Dreistigkeit. Es spricht einiges dafür, dass Bespitzelung von MitarbeiterInnen zur Betriebskultur dazu gehört. Es wird kein großes Geheimnis mehr darum gemacht, weil der abhängig Beschäftigte zu keiner Zeit seinen eigenen Geldgeber verunglimpfen würde.Weiterlesen