In einem weiteren Vortrag auf dem Socialcamp relativierte Ulrich Schlenker den Social Media Nutzungsdruck für NGOs. Die Aufgabe von NGOs es ist nicht, sich im Internet zu tummeln. Ihr knappen Ressourcen lassen das häufig gar nicht zu. Sie sollen dem Kern ihrer Aufgaben gerecht werden, häufig kann ein deutscher Webauftritt nur begrenzt weiterhelfen, vor allem wenn sich der Wirkungsraum der Organisation im Ausland befindet. Die Tools werden, nach Meinung von Ulrich Schlenker vor allem dazu benutzt, um ihre One-Way-Kommunikation zu dublizieren.
Auf Facebook haben viele NGOs eine eigene Fanseite, dennoch passiert nicht viel darauf. Man hat häufig auf einem Barcamp mehr Besucher, als auf einer Fanseite bei Facebook. Dennoch scheint sich die Gewissheit auszubreiten, man müsse Social Media bespielen, weil es alle tun. Das jedoch war schon bei der Erschließung des Internets durch dieselben Organisationen ein großer Fehler und hat Informationsmüll produziert. Eine Social Media Kampagne macht nur dann Sinn, wenn dem eine kritische Reichweite zugrunde liegt, nur weil man bloggt, wird der Content nicht häufiger rezipiert.Weiterlesen