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Wie entsteht ein Hype?

Harald Taglinger hat bei Telepolis einen recht amüsanten Artikel darüber geschrieben, wie eine Idee zu einem Hype wird und welche Rolle Netzwerke dabei übernehmen. Der Grund für mich den Artikel zu lesen war die Aufmachung "Die Web 2.0 Maschine". Das hat mich angezogen, aber es ging gar nicht um das Web 2.0 und eigentlich refelktiert der Artikel auch eher, das wahrscheinlich alle dachten, es ginge um das Web 2.0 und beim lesen merken, es geht darum, wie ein Hype zu einem Hype wird und es offensichtlich so ist, dass gerade die Inhaltslosigkeit einen Hype auszeichnet. Also in diesem Fall, den Artikel zu ende zu lesen in der Hoffnung, dass es irgendwann doch noch um das Web 2.0 geht. Ein Hype erlegt bestimmte Zwänge auf die Gehypten. Ein Hype ist vor allen Dingen meist etwas sehr kurzfristiges, intensives mit einem gewissen Standing. Von einem Hype geht in der Regel ein gewisser Drang dabei sein zu müssen aus. Etwas entscheidendes zu verpassen, sich als unmodern zu outen, wenn man sich verweigert. Hypes hinterlassen in der Regel aber Rückstände. Sie brausen nicht auf, und verschwinden gleichermaßen wieder, sie hinterlassen Spuren, bei mir und in der Gesellschaft/ Community. 

 Hype, das ist auch eher ein Begriff, der der New Economy

entlehnt ist. Ein Hype hat offensichtlich immer auch etwas mit dem Internet zu tun. In der Mode spricht man eher von top, modisch oder stylisch oder in, nicht aber von einem Hype. Da scheine ich auch einer Meinung mit der Wikipedia zu sein.

RSS Feeds bei Google News

RSS Feeds, waren noch vor einigen Monaten nur den Techies vorbehalten. Jetzt werden sie zunehmend auch durch Öffentlichkeitswirksame Anwendungen (IE, Windows Vista oder google ) der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Und in 1-2 Jahren ist es wahrscheinlich das normalste von der Welt neben E-Mail und Chat ein seine Feed-Liste zu lesen.

In Wirklichkeit steckt aber wesentlich mehr dahinter. RSS-Feeds stellen auf der einen Seiten den Versuch dar, den im Internet herrschenden Informationsoverflow beherrschbar zu machen, auf der anderen Seite, und das mag sich widersprüchlich anhören, dem Nutzer Informationen zugänglich zu machen, die sich weitab vom Hauptsurfweg befinden, die Informationen also zu enthierarchisieren.

Damit geht jedoch ein immer noch herrschende Unsicherheit mit den im Internet zu findenden Informationen einher. Also angelegt an die Informationsmacht der Medienkonzerne: Je größer der Konzern umso größer auch das Vertrauen in die Richtigkeit der Information. Es wird sich also zeigen müssen, ob die Verbreitung der Feed-Nutzung tatsächlich auch zu einer Demokratisierung in der Medienlandschaft führen wird.

Datenleichen so weit das Auge reicht

So ein Webserver, dass ist nichts für reinliche Menschen. Was sich dort an Datenleichen im Laufe der Jahre ansammelt, dass ist schon beeindruckend. Ich habe nur gedacht, dass sei so, wenn mehrere Admins einen Server pflegen und dann nicht genau wissen, ob die abgelegten Dateien der Kollegen noch benötigt werden und deshalb besser nicht gelöscht werden. Aber das gilt auch für Privatpersonen, so wie mich, die alleine auf ihrem Webserv er rumpfuschen.

Ich habe gestern mein Moodle upgedatet. Dabei mußte ich eine Reihe an Dateien verschieben um zur Not die alte Version wiederherstellen zu können. Dazu muß man wissen, dass Moodle aus ca 11000 Dateien und über 1000 Ordnern besteht. Also erst die alte Version umbenennen und dann die neue aufspielen, dann testen und die alte Version löschen. Dabei habe ich mich mal ein wenig auf meinem Webserver umgeschaut. Und da war ich mir gar nicht mehr so sicher, was davon weg kann, und was noch behalten weredn muss, um die Funktionalität der Webseite aufrecht zu erhalten, also löscht man wieder mal gar nichts, weil das ja nur Ärger bedeuten kann und so müllt der Webserver mit immer mehr Dateien zu, die man wahrscheinlich nie wieder benötigt, aber was solls, die Dateien sind so klein, dass das bei einem Webspace von 100 GB gar nicht auffällt. Und so liegen 1000 kleiner Dateien auf der Webserverhalde eines jeden Webservers und es werden jeden Tag mehr, wobei automatisierte Verfahren zum Installieren von CMS (Content Management Systemen) zur Verwaltung der Webseiten nicht gerade dazu beitragen Ordnung auf den Webservern zu schaffen.

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Ärger mit dem Wirtschaftswiki des Handelsblattes

Das Handelsblatt hat jetzt auch sein eigenes Wiki, Warum noch eins und  noch eins, kann ich auch nicht sagen. Die Redaktionen werden schon wissen, wofür es gut ist. Verwirrend ist es jedoch schon, weil sie offensichtlich den gleichen Auftrag haben wie die Wikipedia: Sie wollen eine Enzyklopädie für Wirtschaftbegriffe aufstellen. Wenn sie genügend Personla dafür haben, um so besser.

Die Wikipedia-Anhänger selbst sehen das aber wohl etwas kritischer und sind in der heutigen Nacht als kleine Online-Demostration über das Handelsblattwiki hergezogen und haben einträge gelöscht und mit einem Aufruf no more wikis, wikipedia is it“ bestückt. Der WikiSysOp vom Handelsblatt hatte jedenfalls heute Nacht alle Hände voll zu tun, die alten Versionen wieder herzustellen.

Was unterscheidet eigentlich noch SUSE und Windows voneinander?

Ich finde, dass ist keine polemische Frage. Seid einer Woche schlage ich mich mit den System herum, es ist schick und nach der Installation mit automatischer Partitionierung funktioniert auch alles einwandfrei, man darf es offensichtlich nur nicht benutzen, dann hat man nur Ärger.  Das System heuchelt Funktionalität vor, verhält sich aber schon nach wenigen Klicken wie ein Windows, mit allen den bekannten Merkwürdigkeiten (in einer Ecke schrauben und in einer vollkommen anderen Ecke brechen Anwendungen weg). Aktiviert man z.B. mit kinternet das WLan und startet direkt im Anschluss den Firefox-Browser, dann friert das System ein. An ein Online-Update sollte man besser auch nicht denken, wenn man den Rechner nicht sofort neu aufsetzen will.

Ob es eine Flucht nach vorne ist, mit openSUSE das Projekt in einer Community zu organisieren? Könnte es nicht sein, dass man sich von dem ungeliebten Kind SUSE Desktop trennen will und dennoch nicht auf die Vorteile verzichten will, die sich daraus für die weit konservativere Entwicklung des Servergeschäftes ergeben haben?

So richtig erklären kann man das nicht, sicher ist nur, je Windows ähnlicher ein System wird, um so ähnlich wird es auch seinen Fehlern.

Yast z.B. ist einer größten Fehler, die SUSE gemacht hat, aber vielleicht wird gerade daran  eines der größten Schwierigkeiten der Freien Software deutlich: Was passiert mit all dem schlecht entwickelten Code, der im Ansatz falsch konzipierte Code, auch er wird erbarmungslos weiterentwickelt, obwohl vielleicht von anfang an, die Konzeption schon nicht in  Ordnung war. Zu Zeiten, als es noch keine Möglichkeit gab, die Systemeinstellungen grafisch zu administrieren, war Yast sicherlich eine gute Idee, heute aber ist das Kontrollzentrum von KDE auf dem besten Weg Yast zu überrunden. Dennoch wird an dem alten Konzept festgehalten, auch wenn es im Fall SUSE zu Schwierigkeiten führt, wenn zwei grafische Oberflächen (Yast und KDE Kontrollzentrum) ein System administrieren. Wenn man Beipielsweise einen Drucker einrichten will, sollte man das besser mit Yast durchführen, wenn man die Einstellungen der Maus verändern will, sollten man besser auf das Kontrollzentrum zurückgreifen, weil die jeweils andere Anwendung des System einfrieren läßt. Warum ist es an dieser Stelle nicht möglich, Yast, so gut seine Idee auch war zu gunsten des Kontrollzentrums aus der SUSE herauszunehmen. Aber Suse steht  zu Yast, will sich auch den Fehler nicht eingestehen, ausser das man bei genauerem Hinschauen den Eindruck hat, als würde Yast schon seid ca. 1 Jahr nicht mehr weiterentwickelt, was darauf hindeuten würde, dass es schon bald nicht mehr Teil von SUSE Desktop sein wird.

Also Hände weg von Suse, weitaus weniger Ärger hatte ich bisher mit Knoppix und Fan bin ich von Kanotix, nicht zuletzt wegen des äußerst komfortablen Supports und einer fantastischen Community.  

Patch-Day die #2: Updates für alle Windows Systeme

„Nachdem wir vor einigen Minuten über die verfügbaren Updates für die Microsoft Produkte Word, Internet Explorer und Exchage-Server berichtet haben, sind inzwischen auch die angekündigten Updates für das Betriebssystem Windows erschienen.“

Aus: WinFuture.de

Wenn das kein Grund zum feiern ist. Microsoft hat gepatcht, und es wäre natürlich grob fahrlässig wenn man sich nicht sofort die neusten Patches einspielt.

Aber was sagt ich, dass machen die Windowsse ja alle automatisch. Ohne das der Benutzer etwas merkt wird heimlich das System upgedatet, ob man dabei tatsächlich eine Verbesserung erhält ist zweifelhaft. Aber der Nutzer hat zumindest das Gefühl, das sich sein System verbessert.

Standardeinstellungen

Standardeinstellungen von MS Outlook sind nur eines von vielen Beispielen der Absurdität von solchen Einstellungen. Jedes Programm ist mit sogenannten Standardeinstellungen ausgerüstet. So wird beim ersten Start gewährleistet, das man nicht 1000 Fragen gestellt bekommt, bevor man im Internet los surfen kann. Es wird aber auch nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Standardeinstellungen verändert/angepasst werden müssen. Aber um z.B. einen Videorekorder vernünftig nutzen zu können, lese ich mir erstens die Betriebsanleitung durch und richte mir zweitens das Gerät auf meine Bedürfnisse abgestimmt ein. Offensichtlich setze ich beim Computer voraus, dass das alles schon geschehen ist, denn man kann ja das Programm ohne weiteres nutzen. Ich muss es allerdings immer anpassen. Voreinstellungen werden meist im Sinne des Herstellers vorgenommen, das ist natürlich bei Firefox, also bei Open Source etwas anderes, aber warum sollte eine Firma, dessen Überleben letzendlich von der Höhe des Umsatzes abhängt einen Browser gratis zum Download anbieten, ohne etwas davon zu haben? – Entweder weil sie so mächtig ist, dass sie es sich leisten kann, oder weil sie ihre Marktmacht so weiter ausbauen kann, um schließlich auf diesen Browser aufsetzend weitere, nur von diesem Browser lesbare Dienste anzubieten. Genau das ist auch mit dem Internet Explorer passiert. Kein anderer Browser hat die Technologien die im Internet genutzt werden so mitgestimmt wie der IE. Das hat nicht unbedingt zu einer diversifizierung der Dienste im Internet geführt, sondern eher zu einer Optimierung der Webseiten für den IE und damit zu einer Gleichschaltung. Wer weiss, wo das Internet heute sein würde, wenn es nicht durch solche Monokulturen ausgebremst würde…

Buchstaben bilden einen digitalen Symbolraum

Als erstes muss mal klargestellt werden, dass es einen Unterschied zwischen digital und binär gibt, oft genug werden diese beiden Begriffe miteinander vermischt. Digital ist eine Eigenschaft von Symbolen, die diskret, das heißt nur einen spezifisch definierten Zustand einnehmen können. Binär ist ein Symbolraum, der nur aus zwei Zuständen besteht, beispielsweise der 1 und der 0, mit denen ein Computer rechnet. Binär istWeiterlesen

Die Diktatur des schönen Scheins

Ich lese gerade „Die Diktatur des schönen Scheins“ von Neal Stephenson. Er versucht zu erklären, wie die grafischen Oberflächen die Computernutzer entmündigen. Es ist wunderbar geschrieben und für alle, die schon immer wissen wollten, wie aus der Eniac der uns heute bekannte PC geworden ist, mit all seinen weitreichenden Folgen. So vergleicht er bespielsweise den Computer mit einem Auto. Er drückt einen gewissen Status aus. Die die Prahlerei über PS und Zylinder bei Autos wird hier übertragen auf die Ram, und Prozessorleistung. Nebenbei beschreibt er die Religionen der Windows, MAC und UNIX Nutzer. Es lohnt sich wirklich und ist auch überhaupt nicht teuer. Die Diktatur des schönen Scheins

heise online – SAP rechnet 2005 erneut mit zweistelligem Wachstum beim Lizenzumsatz

Da fragt man sich doch, womit sie dieses Geld verdient haben. Ich staune Bauklötze, wenn ich mir überlege, dass Lizenzen als Produkte in dem Maße verkauft werden können. Eine kleine Episode: Zu Weihnachten habe ich von meiner Frau einen neuen Drucker geschenkt bekommen, leider lief der so ohne weiteres nicht mit Linux, aber zum Glück gibt es ja turboprint. Hier kann man eine Treiberschar herunterladen, die auch den neusten Canon zum Laufen bringt. Leider aber mit Logo, wenn man ausserhalb des Entwurfsmodus einen Ausdruck benötigt. Ich mußte mir also bei der Firma Turboprint eine Lizenz für den Treiber kaufen. 29,90 € für eine E-Mail mit Anhang. Irgendwie hat man das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben: Man hat nicht in der Hand, noch nicht mal das Geld. Informationen, also auch Lizenzen zu handeln ist offensichtlich ein Merkmal unserer Gesellschaft, die Bereitschaft für eine solche Information zu bezahlen wächst parallel zum Leidensdruck. Aus Sicht der Firma sieht das aber ganz anders aus. Die haben irgendwann mal entwickelt (natürlich wird heute weiterentwickelt) und kassieren ohne zu produzieren. Sozusagen als perpetuum mobile. heise online – SAP rechnet 2005 erneut mit zweistelligem Wachstum beim Lizenzumsatz

Hole Hawk und andere Bohrmaschinen

Und wieder mal eine kommentierte Episode aus Neal Stephensons "Die Diktatur des schönen Scheins" Die Hole Hawk ist eine Profibohrmaschine und auch der Inbegriff der Professionalität für jeden Bauarbeiter. Der gemeine Handwerke bohrt mit irgendetwas, nicht, hauptsache es bohrt. Besser noch es macht noch viele andere Dinge, die man so braucht, für den Heimwerker ist irgendeine Bohrmaschine vollkommen ausreichend, denn er möchte keine schweren Dinge tun, denn dafür würde er sich immer einen Profihandwerker ins Haus holen, sondern nur die einfachen Dinge wie, Löcher in die Wand bohren, um Bilder daran aufzuhängen, mehr nicht. Vielleicht noch die Schraube mit der gleichen Maschine in die Wand schrauben um nicht händisch mit dem Schraubendreher arbeiten zu müssen. Eine solche Maschine wird bei regelmäßigem Gebrauch wahrscheinlich eine Lebenszeit von 5-10 Jahren haben. Würde man sie jeden Tag an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringen, vielleicht ein halbes Jahr. Aber für einen solchen Gebrauch wurde sie auch nicht konzipiert. Die Hole Hawk ist selbst unter Profi-Handwerkern gefürchtet. Sie wurde nur zu einem Zweck geschaffen: Löcher zu bohren, egal wo, egal wie tief, egal durch welches Material. Stephenson berichtet von einer Begebenheit auf einer Baustelle, auf der ein Bauarbeiter in 3 Meter Höhe auf einer Leiter stehend mit der Hole Hawk ein Loch in eine Betonwand bohren will. Kurz dem sich der Bohrkopf verkantet hatte, hat die Bohrmaschine nicht etwa aufgehört zu bohren, sondern ihrer Zweckbestimmung entsprechend weitergebohrt, was dazu führt, dass der Arbeiter von der Leiter gestoßen und durch den Bohrhammer mitgedreht wurde. Die Hole Hawk ist unerbittlichn und würde niemals nicht bohren. Sie kann aber auch nichts anderes als bohren. Das ist ihre Bestimmung. Linux ist ein Betriebssystem und einzig und allein dazu geschaffen einen Rechner zu betreiben. Es kann ncihts anderes, keine Bilder zeigen, keine Mails abfragen nichts, nur Hard- und Software aufeinander beziehen. Linnux ist auch eine Hole Hawk. Linux Betriebssysteme laufen ununterbrochen über Jahrzehnte, häufig schon längst vergessen, aber sie laufen, und das tun sie, weil sie nur dafür konzipiert wurden, mehr können sie aber auch nicht. Windows oder auch MacOS sind mit ganz anderen Leitmotiven programmiert worden. Sie sollten die Bedienung des Computers für seine Nutzer vereinfachen, dass kann Linux nicht!