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Rückblick und Auswertungen zum Barcamp des AdZ #adz11

Der Begriff Reformpädagogik muss ersetzt werden, nicht nur weil die Missbrauchsfälle unweigerlich mit dem Begriff verbunden bleiben werden, sondern auch, weil er nicht mehr zeitgemäß ist. In der Wikipedia ist zu lesen: „Dem Begriff Reformpädagogik werden verschiedene Ansätze zur Reform von SchuleUnterricht und allgemeiner Erziehung zugerechnet, die – oft zurückgehend auf ComeniusRousseau und Pestalozzi – eine Pädagogik vom Kinde her vertreten.“ Alle dort genannten Vordenker kannten die heutige Gesellschaft nicht. Weiterlesen

Digitale Medien unterstützen das Bulimie-Lernen

Computer in der Schule

CC by popofatticus

Reinhard Kahl hat mit einigen anderen Mitstreitern in den letzten Jahren eines der wichtigsten Netzwerke für Pädagoginnen in Deutschland aufgebaut, das hilft Schule umzubauen und einer modernen Wissensgesellschaft anzupassen. Sein Film „Archiv der Zukunft. Wie Schulen in Deutschland gelingen“ ist legendär, weil er gute Praxis aufzeigt statt sich im Maulen über mangelnde Veränderung zu verausgaben. Zu Recht konnte man sich fragen, wo denn die digitalen Medien in diesen Schulen bleiben. Sie spielten keine Rolle. Natürlich gab es immer schon Schulen, in denen sie sehr wohl eine Rolle spielten und sich sich auf den Weg zu neuen pädagogischen Ufern machten.

Ein Zitat aus dem Ankündigungstext läßt einen aber dann doch kopfschüttelnd zurück:Weiterlesen

2. AdZ Regionalkonferenz in NRW

Sessionplan Samstag #adznrwNachdem schon die 1. Regionalkonferenz als Barcamp organisiert war, soll auch die 2. Konferenz vom 11./12.09. in Köln diesen Rahmen bekommen. @schb vom Bluemac-Blog hatte es „Educamp meets AdZ“ genannt. AdZ ist das Archiv der Zukunft, ein Netzwerk für die Intelligenz der pädagogischen Praxis. Hier haben sich vor allem eine große Anzahl an Lehrer_innen zusammengeschlossen, die ihre Schule besser machen wollen oder eigene Schulen gründen wollen oder gegründet haben.

Das Format Barcamp kommt dabei der „Intelligenz der pädagogischen Praxis“ sehr entgegen, da es diese erst freilegt. Die Ergebnisse und die absolvierten Sessionpläne (Samstag und Sonntag) des letzten Treffens am 24./25.04. haben das bewiesen. Dabei ist der Umgang mit den neuen Medien für viele Teilnehmer_innen des Barcamps eher neu und gesellt sich neben die vielen anderen Innovationen die die Kolleginnen aus ihrem Arbeitsalltag mitbringen, vorstellen und diskutieren.

Um einen Eindruck vom letzten Barcamp zu bekommen hat @damianduchamps ein Video zusammengeschnitten:

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Barcamp for Beginners

Barcamplogo

CC by-nc-sa by factoryjoe (flickr)

Ich habe am vergangenen Wochenende ein Barcamp mit Menschen durchgeführt, denen das Veranstaltungsformat vollkommen fremd war. In Kooperation mit dem AdZ-Netzwerk und der internationalen Friedensschule in Köln habe ich für das DGB Bildungswerk eine Regionalkonferenz für Lernaufwiegler initiiert. Die Zielgruppe der Konferenz waren LehrerInnen, PädagogInnen, KünstlerInnen, die sich für eine Weiterentwicklung der bestehenden Bildungssysteme einsetzen. Ihnen ist wichtig, das weniger der Inhalt als vielmehr der Mensch in den Mittelpunkt des Bildungssystems gerückt wird. Naheliegend ist es, Weiterlesen

Regionalkonferenz des AdZ-Netzwerks im Raum Köln

Es ist nur ein Experiment, eine Idee: Schulen, Kindergärten und andere Lernorte können auch anders sein. Anders als Frontal, anders als 45-minuten getacktet, anders als sie sollen. Das Archiv der Zukunft ist ein Zusammenschluss von Pädagog/innen, die selbst eine gute Schule mitgestalten wollen. In einem Artikel zur Auftaktveranstaltung des Netzwerks 2007 ist folgendes zu lesenWeiterlesen

Bodensee-Kongress Herausforderungen

Ich war von Freitag bis Sonntag auf dem Bodensee-Kongress des Netzwerks Archiv der Zukunft (AdZ). Hier haben sich 1500 Lehrer, Erzieher, Erziehungswissenschaftler, Neurologen, Psychologen, Musiker, Künstler, Tänzer u.s.w. getroffen und darüber diskutiert wie man besser lernen kann, wie man Schule anders machen kann. Auffällig war, das in den Vorträgen aber auch Gesprächen nie der Konjunktiv benutzt wurde. Alles passiert wirklich, auch wenn man es vielfach nicht glauben mag, weil es so aussergewöhnlich ist. Das Engagement dieser wenigen steckt an und wird in die tägliche Arbeit wirken, die ich tue. Der Kopf des Netzwerkes ist Reinhard Kahl, Journalist, der einen sehr beeindruckenden Film über gelingende Schulen in Deutschland gemacht hat („Treibhäuser der Zukunft“).

Hier ein Auszug aus seinem neuesten wirklich faszinierendem Film Kinder!

In den Vorträgen werden kaum wissenschaftliche Fakten aufgezählt, als vielmehr Geschichten des Lernens erzählt und man bekommt eine Gänsehaut, weil es keine erfundenen sind. Eine Geschichte in diesem Zusammenhang erzählt vom Sägeprojekt des damals eineinhalbjährigen Marlin. Erzählt wurde sie von Gerd Schäfer. Sie ist eine der vielen beeindruckenden Lerngeschichten die Rosy Henneberg dokumentiert hat. Bei dem Transport eines Inhalts sind Geschichten konkret und präzise, sie tun nicht so , als könne man lernen verallgemeinern.

Ich habe auch alte Bekannte wiedergetroffen, so z.B. Sabine Woggon. Sie hat eine beeindruckende Schule in Köln gegründet. Man sieht also Schulen in Deutschland sind auf dem Weg in die Zukunft, nicht alle, aber es gibt Keimzellen.

In der von mir organisierten Klausur zum intelligenten Einsatz von Medien in der pädagogischen Praxis sind auch wichtige Impulse gesetzt worden:

Mich hätte in dieser Klausur interessiert, man das Lernen mit Medien in Präsensveranstaltungen, also z.B. in der Schule gestalten kann. Welche Erfahrungen die anderen Teilnehmerinnen damit gemacht haben und wie digitale Medien zum erleben und forschen beitragen. Leider kam das kaum vor. Dennoch habe ich das mir erklärte Ziel für diese Klausur erreicht und Menschen ins Gespräch bringen können. Es war ein Erfolg.