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Edubarcamp-Kalender

Ich habe einen abonnierbaren Edubarcamp-Kalender gebaut. Falls ihr ein Barcamp im Bildungsbereich kennt, das ich noch eintragen soll, sagt mir Bescheid. Die Idee geht auf eine Initiative von Jöran zurück, der im vergangenen Jahr im Rahmen vom Podcast JRA alle Edubarcamp Orgas angerufen hat. Die Podcasts geben einen Überblick über die breite Szene von Bildungsbarcamps in Deutschland. 

Im losen Zusammenschluss aller Barcamp-Aktiven wurde der Ruf nach mehr Vernetzung laut. Ich habe deshalb mal diesen Kalender gebaut.

Rückblick und Auswertungen zum Barcamp des AdZ #adz11

Der Begriff Reformpädagogik muss ersetzt werden, nicht nur weil die Missbrauchsfälle unweigerlich mit dem Begriff verbunden bleiben werden, sondern auch, weil er nicht mehr zeitgemäß ist. In der Wikipedia ist zu lesen: „Dem Begriff Reformpädagogik werden verschiedene Ansätze zur Reform von SchuleUnterricht und allgemeiner Erziehung zugerechnet, die – oft zurückgehend auf ComeniusRousseau und Pestalozzi – eine Pädagogik vom Kinde her vertreten.“ Alle dort genannten Vordenker kannten die heutige Gesellschaft nicht. Weiterlesen

Politcamp 2011: Zu wenig Camp und zu viel Tagung

Das Politcamp war aus meiner Sicht nicht nur entstanden, weil es einen Gap im Umgang von Politiker_innen und Netzbewohner_innen mit dem Internet gibt, sondern auch, weil die Auseinandersetzung mit den Entscheidern face2face geführt werden muss und nicht nur durch Gremien oder Partizipationstools vermittelt. Die letzten Politcamps haben gezeigt, dass die Politik durchaus an einem Austausch auf Augenhöhe interessiert ist. Nicht unbedingt die Minister_innen aus der ersten Reihe, aber viele Politiker_innen aus der Kommunal- und Landespolitik nutzten den Austausch in den Sessions oder das Gespräch in den Freiräumen. Dennoch hat sich eine Elefantensession auf dem Politcamp immer gelohnt, hier wurde thematisch fokussiert und hier stand leider auch die politische Agenda im Vordergrund.

Beim Politcamp 2011 wurde diese bewährte Aufteilung aufgegeben. So wurden sowohl am Samstag als auch am Sonntag von 10:00 – 13:00 Uhr auf Podiumsdiskussionen gesetzt. Dabei wurden die Themen der letzten Monate nachbereitet und weiterdiskutiert. Ab 14:00 Uhr wurde dann gebarcampt, am Samstag und auch am Sonntag. Die Podien haben die Themen des letzten Jahres erneut diskutiert, die eine direktere Auseinandersetzung gebraucht hätten. Podiumsdiskussionen erscheinen mir das falsche Gefäß für ein Politcamp, in dem der Austausch zwischen Internetnutzenden und Politiker_innen angeregt werden soll. Die Diskussionen nahmen im Vergleich zum Barcampteil einen viel zu großen Raum ein.

Das Politcamp zeichnet sich ausserdem durch ein faires miteinander der Parteien aus. Während sich die Parteiangehörigen sonst eher gegenseitig ausstechen, konnten man auf dem Politcamp immer gut miteinander diskutieren. Die Podien haben eher dazu geführt, die Parteien in Sachen Netzpolitik aufeinander loszulassen als gemeinsam nach Lösung zu suchen. Denn ähnlich wie die Twitterwall gibt das Podium dem einzelnen Politiker eine exponierte Stellung und damit den Reflex sich parteiadäquat positionieren zu müssen. Das CDU Bekenntnis gegen den JmStV in NRW von Jarzombek, MdB, CDU hat gezeigt, wie parteizentriert die Diskussion verlaufen kann. In einer Session wäre die Auseinandersetzung anders verlaufen weil es ein soziales Regulativ in der Gruppe gegeben hätte.

Die Sessions am Samstag waren großartig. Ich habe mir die App der Landeszentrale NRW genauer angeschaut, das erfordert aber einen weiteren Twitterbeitrag. Aber es wurde auch ein interessanter Überblick über unterschiedliche Regierungsapps vorgestellt. Anschließend habe ich selbst mit @Griepentrog eine Session mit dem Titel „Medienkompetenz in Schule und Co“ gemacht. Bei dem Co sollte es um ausserschulische Bildung gehen. Dort habe ich von meinem Medienprojekt an der Uni Duisburg erzählt und erzählen lassen, denn 2 Arbeitsgruppen aus dem Seminar waren mit auf das Politcamp gekommen um ihre Projekte selbst vorzustellen. An dieser Stelle sei noch mal auf den Blog hingewiesen, in dem die Student_innen ihre Arbeit und ihre Fortschritte dokumentieren. Hier wurde von @afelia die Idee angeregt, eine Datenbank mit Praxisbeispielen aufzubauen. Es wurde deutlich, dass die medienpädagogische Praxis erst im Konkreten vermittelt, was im Allgemeinen schon Baacke formuliert und postuliert hat. Auch die Session zur Deutschland Api und opendata war großartig. In den beiden zuletzt genannten Sessions stand weniger die frontale Vermittlung als vielmehr der Austausch in der Gruppe im Vordergrund. Das tat gut und hat zwei interessante Mitdenkende auf meinen Radar gebracht: @afelia und @jedimax

Ich wünsche mir, dass das Politcamp 2012 wieder zu einem Barcamp wird, weil die politische Praxis Barcamps mit Bürgerbeteiligung braucht, die kann in den vielen Podiumsdiskussionen gar nicht eingelöst werden. Zum Schluss möchte ich mich noch bei dem Orgateam um Valentin Tomaschek herum bedanken. Ihr habt gute Arbeit geleistet.

Immer schön Beta bleiben

Sessionplan educamp 11 Samstag

CC by-nc 2.0 schaumburg (flickr)

Ich habe ja nur den letzten Tag des Educamps erlebt, aber ich hatte schon 2 Wochen zuvor Thomas in Bremen besucht und war von der Location begeistert. Das Motto des Camps war „Lernräume gestalten“. Wenn schon nicht in einer mir bekannten Session, so wurde die Diskussion zumindest in der Nachbetrachtung aufgegriffen. Es war ohne Zweifel eine einzigartige Atmosphäre, die auch nur schwer auf andere Lernorte übertragbar sein drüfte, aber das macht ja gerade den Reiz einer guten Veranstaltung aus, dass sie sich nur schwer kopieren lässt.

Ich selbst habe gemerkt, Weiterlesen

Collaborative Dokumentation in Echtzeit auf dem Collaborationcamp

Openness and CollaborationVom 19.-21.11. habe ich mit Stefan Evertz aka hinrinde in meiner Funktion als Bildungsreferent des DGB Bildungswerks in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung das CollaborationCamp ins Leben gerufen. Es geht, wie schon im vorherigen Artikel angedeutet darum, wie wir in Zukunft arbeiten wollen, dabei sollen Gewerkschaften, andere betriebliche Akteure und Co-Worker bzw. Webworker miteinander ins Gespräch kommen. Es gehört bisher zur Form des Barcamp dazu, dass

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Barcamp for Beginners

Barcamplogo

CC by-nc-sa by factoryjoe (flickr)

Ich habe am vergangenen Wochenende ein Barcamp mit Menschen durchgeführt, denen das Veranstaltungsformat vollkommen fremd war. In Kooperation mit dem AdZ-Netzwerk und der internationalen Friedensschule in Köln habe ich für das DGB Bildungswerk eine Regionalkonferenz für Lernaufwiegler initiiert. Die Zielgruppe der Konferenz waren LehrerInnen, PädagogInnen, KünstlerInnen, die sich für eine Weiterentwicklung der bestehenden Bildungssysteme einsetzen. Ihnen ist wichtig, das weniger der Inhalt als vielmehr der Mensch in den Mittelpunkt des Bildungssystems gerückt wird. Naheliegend ist es, Weiterlesen

Regionalkonferenz des AdZ-Netzwerks im Raum Köln

Es ist nur ein Experiment, eine Idee: Schulen, Kindergärten und andere Lernorte können auch anders sein. Anders als Frontal, anders als 45-minuten getacktet, anders als sie sollen. Das Archiv der Zukunft ist ein Zusammenschluss von Pädagog/innen, die selbst eine gute Schule mitgestalten wollen. In einem Artikel zur Auftaktveranstaltung des Netzwerks 2007 ist folgendes zu lesenWeiterlesen

Barcamps: Marketingveranstaltungen für Egomanen oder Bildung für Alle?

Am Samstag, den 5.12.2009 hat in Dresden der erste Kongress zum virtuellen Parlament mit dem Titel „Die Revolution im Netz – Transnationale Netzpolitik als Element einer demokratischen Kultur und Bildung des 21. Jh.“ stattgefunden. Ich war dort mit einem Vortrag zu „Mehr Beteiligung: Embedded Media in der politischen Bildung – Barcamps und Educaching“ vertreten.Weiterlesen