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10 WordPress Plugins für den Bildungseinsatz

Ich setze WordPress vor allem in meinen Seminaren ein. Dabei haben sich gerade für diese Kontexte eine Reihe von Plugins als sehr nützlich erwiesen. @Scheppler hat in der Lernwolke einen reflektierenden Beitrag zu seinen Erfahrungen des Einsatzes von Blogs in der Schule geschrieben. Die Plugin-Sammlung hier bezieht sich eher auf den Einsatz von Blogs in der Erwachsenenbildung. Nicht nur als Gedankenstütze für mich, sondern auch als mögliche Ideen für euch habe ich hier einige nützliche Plugins zusammengetragen und erkläre wie und wozu ich sie einsetze:Weiterlesen

Vorurteil E-learning

E-learning

E-learning, den Begriff kann man meiner Meinung nach kaum noch benutzen ohne nicht direkt in die Fossilienecke derjenigen geschoben zu werden, die immer noch nicht kapiert haben, dass lernen mit dem Computer gescheitert ist. Das Wort ist voller Vorurteile und Unterstellungen. Ich finde auch, es macht nicht den Eindruck einer modern ausgerichteten Didaktik. Häufig wird E-learning mit toll gestalteten intelligenten Oberflächen assoziiert, die nur ein paar Techies bedienen können, sich aber nicht dem DAU (Dümmst anzunehmender User) erschließen. E-learning ist ambivalent und schon längst ist man über das eben beschriebene weit hinaus. Es gibt erfolgreiche Konzepte und schon längst hat es mit dem Zukauf hochpreisiger Internetplattformen nichts mehr zu tun.Weiterlesen

Denke nach bevor du veröffentlichst

Das Netz vergißt nichts! Das sagte ja schon Prof. Viktor Mayer-Schauberger auf der republica08. Häufig sind sich aber auch viele Menschen gar nicht darüber im klaren, was das wirklich bedeutet, wenn das Netz nichts vergißt. Dann kann so manches Bild, das von mir veröffentlicht wurde zu meinem Nachteil gewertet werden. Dann kann so mancher Rechtschreibfehler negativ auf mich zurückfallen, dann wird so manche Meinung nachvollziehbar und eventuelle Widersprüche um so leichter aufdeckbar. Bei Youtube kann man ein weiteres kurzes recht eindrucksvolles Video anschauen, bei dem die Penetranz offensichtlich wird, mit der das Netz Gelöschtes immer wieder zu Tage fördert:

E-Partizipation in Deutschland recht dürftig

03042008005.jpgE-Partizipation soll die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung grundsätzlich verbessern. durch die Firma TuTech werden Online-Diskussionen in Zusammenarbeit mit dem Staat initiiert. Der Staat bezahlt und sorgt für die Teilnehmer, TuTech aus Hamburg moderiert die Onlinediskurse.
Am Onlinediskurs beteiligen sich eher höher gebildete, jüngere Männer. Von Repräsentativität kann also keine Rede sein.

E-Partizipationsstudie von zebralog für medienübergreifende Dialoge: Zebralog will eine partizipative Demokratie befördern, Wahlen sind dabei zu wenig. Die Studie beschäftigte sich mit der Beteiligung der Bevölkerung an E-Government. Empfehlungen der Studie und die Studie selbst kann unter www.e-konsultation.de eingesehen werden.

www.e-participation.net eine Datenbank für E-Partizipartionsprojekten. Die Webseite wurde durch die englische Regierung finanziert, da die deutsche Regierung ein solches Vorhaben nicht bezahlen wollte.

Diskussion um den Einsatz von Podcasts in der Bildung

Wenn man sich die aktuellen Weblogeinträge diverser Bildungblogs (education & media ; medienrauschen ; das Bildungsblog ; …) anschaut, stellt man fest, dass Alle im Moment das Gleiche denken, nämlich, welche Bedeutung Podcasts für das Lernen haben werden. Einige erhoffen sich einen neuen Innovationsschub für das E-learning , andere bezweifeln das sehr stark . Die einen sind schon dabei die Podcasts zu kategorisieren oder auch zu didaktisieren .

Mir stellt sich die Frage, ob es nicht eine interessante Idee ist, vor der Autofahrt noch einmal schnell einige Mp3’s (Podcasts) herunterzuladen, um sie anschließend im Autoradio anzuhören, statt zu lesen. Für mich eröffnet sich da ein neues Werkzeug der Zeitersparnis, in dem ich die sonst sehr langweilige Autofahrt nutze. Ich denke allerdings auch, es ist eher ein Tool für den Autodidakten, der sich sein eigenes Cast zusammenstellt einige neue Gedankenfäden zieht und die Audiodateien anschließend wieder verwirft, um sich auf die Suche nach Neuem zu machen. Um eine Sprache zu lernen oder wichtige Memos zu veröffentlichen stellt das Podcast interessante Anwendungsmöglichkeiten dar.

Das Podcast holt vor allen Dingen und zu guter letzt die Mp3 endlich aus der Musik-Download-Ecke und zeigt auf, wozu dieses schlanke Audioformat noch geschaffen ist. Und in Zeiten der Hörbücher wird der Podcast sicher auch zunehmends zu einem interessanten Medium für die breite Masse.

 

10 Thesen, warum ein Großteil der E-learning-Plattformen scheitern

Zur Diskussion ist herzlich eingeladen!

  1. Virtuelle Lernplattformen sind in erster Linie Netzwerke, ich gehe davon aus, dass die meisten Lernenden noch nicht bereit sind in Netzwerken zu lernen, bzw. Ihnen häufig gar nicht bewusst ist, dass sie in solchen lernen . Nach wie vor wird nur im "Stillen Kämmerlein" richtig gelernt. Lernen, das vom Verstehen und Vorankommen der Anderen abhängig ist, ist in vielen Lernbiographien neu und muss angeeignet werden.
  2. Der Blick auf Bildung ist bei vielen Lernenden von Frontalunterricht geprägt. Gleich dem Nürnberger Trichter sind eine Reihe an Lernprogrammen entstanden und nach wie vor in der Planung, die sowohl als cbt, als auch als wbt nur mäßigen Erfolg hatten. Dennoch trifft der programmierte Unterricht die Erwartungshaltung einer großen Anzahl von Lernenden, diese ist jedoch für das Lernen in virtuellen Netzen vollkommen unadäquat, weil der Prozess der Wissensaneignung zum einen häufig nicht formalisierbar ist, zum anderen weil virtuelle Gruppen und auch virtuelle Lerngruppen anderen sozialen Gesetzmäßigkeiten folgen als face2face Gemeinschaften.
  3. Netzwerkdynamiken auf virtuellen Plattformen sind neu zu bewerten. Wie virtual Communities zeigen, scheinen in virtuellen Lerngruppen andere Motivationen und Vereinbarungen zu gelten.
  4. Es ist eine Konsumentenhaltung der Lernenden zu konstatieren. Selbstbestimmung definiert sich für viele Lernenden nur als Möglichkeit dem Lernprozess in der Gruppe beizuwohnen oder auch nicht. Selbstbestimmung wird nicht als Chance gesehen, sich selbst zum Lehrenden zu machen, das scheint ihrer eigenen Lernbiographie zu widersprechen, die den Lehrenden zur allwissenden Autorität macht. Virtuelle Lernsysteme werden aber ohne aktive Content-Lieferung von seiten der Lernenden nicht funktionieren können, weil die Stärke von Netzwerken gerade im Verteilen von Aufgaben auf die gesamte Gruppe liegt.
  5. Es kann auch nicht darum gehen, Spiegelbilder realer Lernarrangements zu entwickeln und diese mit einem neuen technischen Hochglanzformat zu überziehen, sondern virtuelle Lernumgebungen müssen sich die in den Netzwerken liegenden eigenen Möglichkeiten erschließen. Damit steht bei der Entwicklung von Lernplattformen nicht die technischen Umsetzung und Machbarkeit im Vordergrund, sondern die Vereinbarungen der Lerngruppe.
  6. Der Lernende ist auf Lernziele hin konditioniert worden, d.h. die Absicht der Lehrenden wurde in Lernzielen formuliert und waren oft nicht zieloffen. Der Lernende arbeitete auf eine Abschlussprüfung hin, in der dann entfremdetes Wissen abgefragt wurde. Aber die Entwickler Freier Software z.B. machen deutlich, dass das Arbeiten in Netzwerken nur dann Sinn macht, wenn man die Inhalte frei wählen oder mitbestimmen kann, also eigene vital e Interessen berücksichtigt werden.
  7. Dem Lehrenden wird unbewusst immer die Rolle des Allwissenden zugedacht. Dennoch hat der Lehrende in virtuellen Umgebungen ganz andere Aufgaben, z.B. die Moderation des Lernprozesses, also als Lernermöglicher zu fungieren.
  8. Die Idee des lebenslangen institutionalisierten Lernens scheint sich in den Köpfen der Pädagogen so verinnerlicht zu haben, dass sie unreflektiert voraussetzten, dass das auch für ihre Clientel gilt.
  9. Die Vorteile von E-Learning liegen weniger in einer Verkürzung der Lernzeiten, als vielmehr in ihrer kooperativen und zieloffenen Natur, wodurch nicht vorhersehbare früher verhinderte Ideen das Ergebnis des Lernprozesses sind.
  10. Virtuelles Lernen wird nicht isoliert betrachtet werden können, sondern wird Teil eines Lernarrangements, in dem vor allem den F2F Phasen eine zentrale Bedeutung zukommt.

Im Rahmenkonzept für das Politikfeld "Aus- und Weiterbildung" im MASQT ist zu lesen: "Die Euphorie in Bezug auf E-learning ist der pragmatischen Erkenntnis gewichen, dass dieses neue Instrument nur in Verbindung mit anderen Lern-/Lehrmethoden seine Potentiale wirklich entfalten kann." Die Literatur nennt das blended learning. Damit wird unter E-learning weniger eine neue mediale Qualität verstanden, als vielmehr eine neue Methode des Lernens geprägt. Letztendlich sind es die Schwierigkeiten im Handling und die ungewohnte Lernsituation, mit denen das bestehende E-learning Angebot zu kämpfen hat. Ein Blick auf Plattformen, auf denen entsprechende vernetzte Projekte blühen und konstante Bildungsarbeit geleistet wird, wird diese These stützten. So ist z.B. in freien Softwareprojekten, deren Mitglieder in der Regel sehr computererfahren sind das leidende Motiv, von der Problemlösung der anderen zu lernen. Eine Studie (FLOSS: Free/Libre and Open Source Software: Survey and Study) über diese Communities macht deutlich, dass die Hauptmotivation aus einem individuell definierten Lernbedarf resultiert. In sofern sind solche Communities als Lernumgebungen zu verstehen. Druck von außen scheinen diesen Netzwerken fremd zu sein. Täglich gehen mehrere hundert Beiträge über die Mailinglisten und die Frage ist, was diese Plattform von anderen E-Learning Konzepten unterscheidet:

  1. Die Benutzer sind mit der Technik und ihrem Handling vertraut, womit die erste Hürde zur Partizipation überwunden wäre.
  2. Die Plattformen setzt auf eine einfache Struktur, die dennoch übersichtlich ist.
  3. Die Plattform bildet keine klassischen Bildungsmethoden ab, sondern passt sich mit ihren internetspezifischen Möglichkeiten dem zu lösenden Problem an.

Literatur:

  • Gruppe 41 im MASQT: Rahmenkonzept für das Politikfeld "Aus- und Weiterbildung" im MASQT. 07.02. Sauter, A., Sauter, W.: Blended Learning. E-Learning und Präsenstraining effizient kombinieren. 2002.
  • Reinmann-Rothmeier, G.: Didaktische Innovationen durch Blended Learning. Göttingen, 2003.

Nicht mehr blended learning sondern Live Web Conferencing

Nachdem man eine ganze Weile nichts mehr vom E-learning Kult gehört hatte, brauste es jetzt wieder wie eine große Welle an Land und wird dort voraussichtlich erst einmal wieder versiegen. Neue Lernkonzepte sind im Rohr. Der technische Aufwand ist gigantisch. Voice over IP, Videokonferenzen, digitale Klassenzimmer u.s.w. Auch die Versprechungen, bzw. die Aussichten sind immer noch dieselben:

  • "… es geht um niedrigere Reise- und Ausfallkosten. "
  • "60 Prozent der Geschäftssitzungen lassen sich durch Web-Konferenzen ersetzen"
  • Die Informationsvermittlung ist schnell.
  • Das Bedürfnis wächst, den Wissensaustausch flexibel und aus dem Stand heraus – per Klick – zu organisieren
  • Im Arbeitsprozess zu lernen und die Zusammenarbeit von Experten und Teams zu verbessern

Das wiederholt sich doch jetzt wohl nicht alle zwei Jahre? Als Indiz für diese Prophezeiung wird die Telekom erwähnt, die offensichtlich einen Großteil seiner Mitarbeiter nur noch online schult. Das Gefühl hat man übrigens auch, wenn man mal einen Telekom-Mitarbeiter benötigt. Als weiteres Indiz dafür, dass der Markt im Wandel ist wird auch noch Microsoft und Cisco benannt, die bisher nie den Puls an der Zeit hatten. In beiden Fällen handelt es sich um eingefleischte Monopolisten auf ihren Gebiet (Netzwerke und Betriebssysteme) und Monopolisten mußten sich noch nie darum kümmern was um sie herum passiert, sie diktierten den Markt. Ob sie allerdings dem Markt in einem Bereich diktieren können, in dem sie nicht Marktführer sind, wage ich zu bezweifeln.

COMPUTERWOCHE ONLINE: Virtuelle Lernräume sind gut besucht

Moodle oder nicht?

Heute habe ich einen Vortrag über moodle gehalten. Moodle kam, wie ich schon enmal berichtete nicht so gut weg. Die Lernplattform ist zu umfangreich, als dass sie für den User aber auch den Lehrenden einfach zu nutzen wäre. Das führt dazu, das vielfach moodle im Teststatus verbleibt.

Auf der Tagung  kommt  es zu einem regen Meinungsaustausch. D. P. möchte gerne den Content von der Lernorganisation trennen, d.h. die Materialien der Lehrer wird erst einmal in moodle gesammelt. Die Lehrer werde so ersteinmal dazu inspiriert ihre Materialien zu digitalisieren.

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Da der gesammelte Content (Schulbücher, Lexikas…) häufig auch aus urheberrechtlich geschützen Beständen besteht,  stehen Lehrer bei solchen "content-Veröffentlichungen" immer mit einem Bein im Gefängnis.  Es wurde deshalb gefordert, dass die von Lehrern geschaffenen Inhalte unter die GPL gestellt werden. Ich denke es würde auch eine CC (Creative Commons) -Lizenz reichen, zumal die Verwendung der Inhalte dann auch von den Autoren selbst definiert werden können.

Die Fürsprecher für Moodle sprachen sich vor allen für die Collaboration aus. Es geht um zusammen arbeiten und zusammen reden, moodle bietet genau all diese Tools.  Ich sage, das stimmt, aber warum tun es die Lernenden dann nicht. Warum kommunizieren sie nicht, warum bleiben soviele Moodles im Teststatus hängen. Offensichtlich braucht es in den Präsensphasen einer eigenen Methodik, um die Lernaktivitäten mit den Lernenden zu verknüpfen.

Unter Fsub/MV2005 kann man das Tagungsprogramm einsehen.

Moodle in Deutschland

Meine These ist, dass es relaitv leicht ist über das Installskript einen Moodle-Server aufzusetzen, das es aber sehr aufwändig ist, entsprechende Lerneinheiten zu gestalten. Entsprechendes spiegelt sich jedenfalls bei meiner aktuellen Erhebung wieder. Selbst wenn man bei moodle in Deutschland schaut, findet man dort nicht mehr als 16 kurse, und keiner davon scheint benutzt zu werden. Deshalb meine

2. These: Moodle kann zwar alles, aber dafür ist es so aufwändig geworden, dass es dem Nutzer die Bedienung erschwert.

Dazu kommt vielleicht, dass sich das Lernen meist auf unterschiedlichen Ebenen bewegt. Also einmal Forum, dann wieder Wiki oder vielleicht auch erst das Arbeitsblatt und dann ein Treffen mit dem Online-Tutor. Ich weiss zwar, dass es jeder selbst so organisieren kann wie er will, dafür ist moddle zumindest programmiert, aber ich sehe im Moment nicht, wie man die Lernenden , auch die ohne Erfahrung in die Planung von Moodle-Einheiten miteinbeziehen kann. 

colchicine

Und so bleiben viele Moodle-Plattformen im Versuchsstadium hängen und werden nicht weiterentwickelt oder sind schon von weitem als Abfallprodukt erkennbar.

Wenn jemand jedoch gute und offen zugängliche Moodle-Kurse kennt, dann soll er sie doch bitte mailen.

BildungsBlog: Blog-Seminare

Bezieht sich auf den Aufruf im Bildungsblog Blog-Seminare zu listen und wenn möglich Material zu veröffentlichen.

Wir haben im letzten Jahr am DGB Bildungszentrum in Hattingen einen Blog-Workshop mit Siggi Becker veranstaltet.  Es handelte sich um die Bedeutung von Weblogs in der Politik. Die dazugehörige Linkliste kann hier eingeschaut werden:
http://www.forum-politische-bildung.de/links/links6.htm

Eines der Themen dieses Weblog ist auch das Lernen im Netz, deshalb möchte ich nicht versäumen an dieser Stelle auf das Engagement von BildungsBlog hinzuweisen.

Hype um LEARNTEC

Offensichtlich ist in der E-learning Szene immer noch keine Ernüchterung eingetreten. Nach wie vor werden Plattformen, Didaktiken und Neusprech durch das Dorf getrieben. Siehe dazu LEARNTEC-ONLINE. Distance Learning, letztes Jahr hieß es Blended Learning und davor auch einfach mal E-learning. Aber neue Zauberworte beleben das Geschäft und da Bilden ja wichtiger ist denn je und das lernen (ich nenne es jetzt mal) in digitalen Netzen nach wie vor als günstige Variante zu klassischen Lernformen angepriesen wird boomt das Geschäft. Ich weiss nicht, die Abbrecherquoten sind immens und trotzdem bleiben die Formate dieselben. Offensichtlich lernt man nicht aus der Erfahrung, sondern macht immer so weiter wie bisher. 400,- € Eintritt für die Learntec machen auch deutlich wir wollen unter uns bleiben bitte nur das Business. Trotzdem, wer Bildung macht und nicht dagewesen ist gilt als "traditionell" und das ist heute nicht mehr von werbendem Charme. Irgendwie erinnert mich dass an die großen Modemarken, die sich der kleine Mann/Frau sowieso nicht leisten kann, aber vielleicht den billigen Abklatsch. Letztendlich unterscheiden sich die Produkte nicht voneinander, noch nicht einmal in der Qualität. Auch Bildungsmessen gibt es viele, aber das wirkliche Schaulaufen findet auf der Leartec statt. Komisch warum gibt es eigentlich nur eine Messe für Andragogen und keine für den Lernenden, so wie es auch Verbrauchermessen gibt. Die Learntec ist doch eine reine Multiplikatoren-Messe. Dabei ist das Lernen in digitalen Netzen so einfach. Man muss nur mal einen Blick auf die Open Source Gemeinde im Allgemeinen werfen (ich weiss wie facettenreich die ist) und schon wird eins klar, hier wird jede Menge Wissen transportiert. Und wie? Ganz einfach über Mailinglisten und kooperative Arbeit am Code. Warum funktionierts? -Weil die Jungs (Frauen gibt es in der Szene so gut wie nicht) intrinsisch motiviert sind sie wollen etwas verbessern oder z.B. ein Problem lösen. Die Regeln sind denkbar einfach: Alles wird dokumentiert, damit es auch jeder andere nachvollziehen kann. Und sie besitzen eine Fähigkeit: Sie können fantastisch mit den digitalen Medien umgehen. Technisch stellt sich hier also keine Barriere in den Weg. Wenn ich nur mit sehr viel Anstrengung lesen kann, denn macht es keinen Sinn, mittels eines Printmediums zu lernen, es sei denn ich möchte lesen lernen. Wenn mich also diverse Lern-Plattformen an meine technische Leistungsgrenze bringen, wie soll ich dann mit ihnen lernen. Wie soll ich überhaupt in digitalen Netzen lernen, wenn ich sie nicht "wie im Schlaf" bedienen kann?