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Absurditäten aus dem Sicherheitsbereich

Heute durfte ich auf dem Rückflug von Wien nach Düsseldorf von den freundlichen Sicherheitsbeamten eine weitere Sonderbehandlung erfahren.

Nachdem sie den Beamer in meinem Koffer aufgespürt hatten und ihn für ein potentielles Sichrheitsrisiko hielten (in Deutschland war das offensichtlich egal), musste ich alle Reisverschlüsse öffnen, um sie von diesem im Bild zu sehenden Pflaster abreiben zu lassen. Ich fragte verwundert, was das bewirkt und der Mann sagte zu mir, dass man damit Sprengstoff aufspüren könnte.

Mann o Mann. Ich glaubte es im ersten Augenblick nicht, aber ein Blick auf die Webseite hat mich eines besseren belehrt. Ehrlich geagt, war ich froh, dass das Gerät nicht angeschlagen hat. Denn, dass ich keine Bombe dabei hatte, hat man ja schon durch die Scanner sehen können. Das Pflaster hätte ja nur festgestellt, dass einer meiner Reisverschlüsse mit einem dieser Gefahrenstoffe in Berührung gekommen ist.

Poken und Sicherheit

doyoupokenNach der gestrigen Session, dem Kauf eines Poken und der anschließenden persönlichen Unsicherheit habe ich mir die Sicherheitsbestimmungen, also die Datenschutzrichtlinien von doyoupoken einmal genauer angeschaut und war anschließend nicht wesentlich beruhigter.

“ In dem du den Service von Poken benutzt, stimmst du automatisch den beschriebenen Datenschutzrichtlinien zu.

Dürfen die das? Ich bin ja kein Jurist, aber schauen wir auf das Highlight:

„Automatisch gespeicherte Informationen. Poken erhält und speichert Informationen, welche automatisch von deinem Computer beim browsen durch das Internet und beim benutzen der Poken-Website übermittelt werden. Die Informationen enthalten Informationen zu deinen Cookies (wie in Paragraph 4 beschrieben)“Weiterlesen

Die Unsicherheit wächst

Habe gerade mit einer Interneteinführungsseminar begonnen. Die Erwartungen der Teilnehmer lassen darauf schließen, dass der Umgang mit dem Internet zunehmend von Unsicherheiten bestimmt ist. Da tut sich doch eine ganz neue Form von Digital Divide auf, der die Menschen zunehmend aus dem Internet verdrängt, die sich dort nicht mehr sicher fühlen. Während die einen munter und sorglos ihre Daten im Internet preisgeben, sorgen sich die „Neulinge“ was da so alles passieren kann, man hört ja da schlimme Geschichten… . Ein wenig gesunder Menschenverstand und die Befolgung einiger Grundregeln kann aber schon helfen:

  1. Vertraue nicht den Voreinstellungen. Schaue dir die Einstellungen deines Browsers an. Dinge die du nicht verstehst, veränderst du auch nicht, alles andere zumindest mal lesen, damit man weiß, was man überhaupt alles einstellen kann.
  2. Viele Browser möchten sich auf der Basis deines Surfverhaltens individualisieren, also an den Nutzer anpassen, jede Anpassung erfordert Daten von dir. Je weniger Daten über dich gespeichert sind, ob lokal oder im Netz umso besser. Der Weg liegt sicherlich in der Mitte.
  3. Statt den Explorer auf Firefox zurückgreifen und mit entsprechenden Erweiterungen verhindern, das auch andere meine Daten speichern können.
    – z.B. Customize Google. Hier kann die Google-Werbung abgeschaltet und die Google-Cookies anonymisiert werden, damit das eigene Surfverhalten nicht abgespeichert wird.
    – Mit BugMeNot können Zwangsregistrierungen umgangen werden, in dem man Daten aus einer Datenbank nutzt
    – Mit Locationbar kann man sich vor gefälschten URLs schützen, bzw. diese besser erkennen