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Neues Zeitleistentool: TimelineJS

Wenn du denkst, du kennst die meisten Webtools gesehen, kommt ein weiteres Großartiges um die Ecke. Ich habe seit langem mal wieder ein kluges Zeitleistentool gefunden. Vor einigen Jahren hatte ich mal diverse Zeitleistentools bei pb21 vorgestellt. Die Zeitleiste basiert auf einem Google Tabellen Dokument. Die öffentliche URL wird in TimelineJS eingetragen und die Zeitleiste kann per embed Code (hier eine Erklärung von @Jöran) auf beliebigen Seiten eingebunden werden.

Es können in die Zeitleiste verschiedene Medien eingebunden werden:

  • Twitter
  • Flickr
  • Google Maps
  • YouTube
  • Vimeo
  • Vine
  • Dailymotion
  • Wikipedia
  • SoundCloud
  • DocumentCloud
  • Dropbox images

Die Zeitleiste ist responsiv und sieht auf beliebigen mobilen Geräten gleich aus und kann problemlos jenseits des Desktops angeschaut werden.

Und weil die Daten auf einem Google Doc beruhen, also letztendlich einer speicherbaren Datei, behalte ich sogar die Hoheit über die erstellten Daten. Was will man mehr. Da können zumindest diverse Konkurrenten wie dipity, timeglider, tiki-toki nicht mithalten, zumal die Vollversion in der Regel nur für Geld zu haben ist.

Ich habe für eine größere Übersichtsseite zum Thema Educaching eine Zeitleiste erstellt, die zeigt, was in TimelineJS steckt:

Opendata Beispiele

Wordle, telling it nicelyIn meinem Google Reader haben sich zahlreiche Beispiele zu Opendata und ihrer Visualisierung angesammelt. Die meisten aggregieren Daten auf eine ungewöhnliche Art. Sie machen deutlich, wo vor die Inhaber der öffentlichen Daten Angst haben könnten: Vor einer Interpretation von Zahlen, die bisher aufgrund ihrer Aufbereitung uninteressant erschienen. Die Visualisierungen machen deutlich, dass man nicht nur jede Statistik durch die Auswahl der aggregierten Werte, sondern auch durch ihre Darstellung „in ein anderes Licht rücken“ kann. Diese Visualisierung haben aber in jedem Fall emanzipatives Potential.

Ich habe sie vor allem deshalb in diesem Blog zusammengestellt, weil sie auch geeignet sind, um in Lernprozessen eingesetzt zu werden. Dazu habe ich im pb21-Blog einen Artikel mit dem Titel „Opendata im Seminareinsatz“ veröffentlicht. Sie sind nicht einfach nur Anschauungsmaterial, sondern interaktiv genug, um eigene Thesen zu formulieren und nach ihrer Untermauerung zu suchen. Sie halten keine Wahrheit vor, sondern zwingen häufig den Betrachter zur Konstruktion derselben. Deshalb eignen sie sich vor allem für die politische Bildung.

Im folgenden einige bewerkenswerte Beispiele aus der letzten Zeit:Weiterlesen