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Bloggen ist ein dezentraler Diskurs

Bloggen ist ein dezentraler Diskurs

neural networkBei Robert Basic gab es eine Auseinandersetzung, warum Blogs sich miteinander verlinken sollten. Robert gab Tipps, wie man Blogs miteinander verlinkt, weil das viel zu wenig passiert. Recht so, es braucht Vernetzungsanlässe, sonst endet das eigene Blog in der Selbstreferentialität. Das entspricht den Diskussionen auf Veranstaltungen, bei denen Einzelne das Wort an sich reißen, nach 10 minütigem Monolog enden und die Frage, was das mit dem vorher gesagten zu tun hat nicht erkennbar ist. Die Bezüge auf diesen Beitrag werden dann häufig auch von den Mitdiskutanten nicht hergestellt. Gutes Beispiel sind die allsonntaglichen Polittalks bei Anne Will. Das dort die Bezüge selbst zur Frage der ModeratorinWeiterlesen

Bloggen ist ein Diskurs über die eigene Plattform hinaus

Bloggen ist ein Diskurs über die eigene Plattform hinaus
rechnender Raum

CC by-nc-nd rechnender Raum (by Ralf Bäcker)

Vor 2 Wochen habe ich ein Seminar zu Blogs und seinen Möglichkeiten in den politischen Meinungsbildungsprozess einzugreifen. Schon die trennscharfe Definition eines Blogs im Gegensatz zu einer „traditionellen“ Webseite fiel schwer. Ein Blick in die Wikipedia half auch nicht weiter, die beiden Begriffe sind im Laufe der letzten Jahre miteinander verschmolzen. In einem Blog werden äußerst subjektiv Meinungen aggregiert, diese werden in der Regel in einer Chronologie abgebildet, wobei das Aktuellste immer oben zu finden ist. Viele den Teilnehmern bekannte Webseiten sind aber ähnlich strukturiert, wie z.B. ihre Tageszeitung. Die Definition, die Robert in seinem Blogbeitrag „Modern Blogging“ entwickelt hat, kommt dabei dem heutigen Verständnis von „bloggen“ wesentlich näher. Er reduziert sich nicht nur auf eine Plattform, sondern sieht auch Facebook, Twitter und Co als Blogs an. Robert zählt eine Reihe von Grundelementen auf, die das Bloggen ausmachen:Weiterlesen

Postmoderne Beliebigkeit

Oft höre ich den Satz „Das muss doch jeder selber wissen“. In Seminaren, bei Freunden, im Bus. Das hat sicher nicht nur etwas mit einer fehlenden Streitkultur zu tun, sondern auch mit falsch verstandener Freiheit. Es geht nicht um die Freiheit im hedonistischen Wortsinne, sondern um die Freiheit im Sinne des kategorischen Imperativ. Die endet dort, wo sie die Freiheit der Anderen einschränkt. Freiheit wird aber häufig mit Gleichgültigkeit verwechselt, dabei wäre es so wichtig, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern diese auch mit anderen zu teilen. Sich damit zufrieden zu geben das andere Menschen dieses oder jenes anders sehen, ist das Ende der Demokratie.Weiterlesen