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Deutscher Schulpreis 2010: Nicht das Schulsystem, sondern die Schule ändern!

Deutscher Schulpreis 2010: Nicht das Schulsystem, sondern die Schule ändern!

Der deutsche Schulpreis 2010 ist verliehen worden. Er ging an eine kleine Schule für chronisch kranke Kinder, die während ihres Klinkaufenthaltes die ausgezeichnete Schule 6-8 Wochen besuchen. Merkel hat den Preis verliehen und damit allen Schulen auf den Fahnen geschrieben. Ändert euch! Mag es Verantwortliche in den Kultusministerien der Länder geben, die nicht der Meinung wären, dass die bisher ausgezeichneten Schulen diesen Preis nicht verdient hätten? Ich hoffe nicht. Wenn die Politik allerdings darüber diskutiert, ob Kinder 4 oder 6 Jahre in die Grundschule gehen sollen,Weiterlesen

Umfragetool zur Seminarevaluation

Umfragetool zur Seminarevaluation

Limesurvey LogoNach dem letzten Artikel habe ich mich noch etwas genauer mit netzbasierten Umfragetools beschäftigt. Ich finde das es eine recht interessante Form ist, sich niederschwellig in eine Diskussion einzuklinken. Der Fokus meiner Recherchen richtete sich in den letzten Tagen vor allem auf den Einsatz von Umfragen in Seminaren. Schon seid Jahren evaluieren wir, wie wahrscheinlich jeder anständige Bildungsanbieter, unsere Seminare. Dabei haben wir es nie bei einer Schlussevaluation belassen, sondernWeiterlesen

Digital Natives und Analog Natives

Digital Natives und Analog Natives
Digital Natives

CC by Cristóbal Cobo Romaní (flickr)

Ein Projekt von Studentinnen der Uni Essen zeigt wieder einmal, wie schwer die Arbeit mit kollaborativen Werkzeugen fällt und das die autodidaktisch erworbene Medienkompetenz häufig nicht ausreicht, um adäquat mit den im Internet bereitgestellten Möglichkeiten umzugehen. Der Lehrauftrag, den Jöran und ich konzipierten setzte von Beginn an auf ein gemeinsames Google Doc um die Veranstaltung, die Verabredungen und die studentischen Arbeiten zu dokumentieren und zu koordinieren. Ziel der Lehrveranstaltung mit dem Titel „Gewerkschaftliche Bildungsarbeit: Potentiale, Akteuere, Methoden“ war die Erstellung eines Konzept für eine eigene Bildungsmaßnahme. Es wurde in 4 Gruppen (Infrastruktur und Rahmen, Projektplanung, Inhalt, Verkauf) gearbeitet, wobei die Gruppen sich stark aufeinander bezogen haben. Eine der Studentinnen bemängelte, dass fast kein Austausch zwischen den Gruppen stattgefunden habe.

Das Seminar hat mich daran zweifeln lassen, Weiterlesen

10 WordPress Plugins für den Bildungseinsatz

10 WordPress Plugins für den Bildungseinsatz

Ich setze WordPress vor allem in meinen Seminaren ein. Dabei haben sich gerade für diese Kontexte eine Reihe von Plugins als sehr nützlich erwiesen. @Scheppler hat in der Lernwolke einen reflektierenden Beitrag zu seinen Erfahrungen des Einsatzes von Blogs in der Schule geschrieben. Die Plugin-Sammlung hier bezieht sich eher auf den Einsatz von Blogs in der Erwachsenenbildung. Nicht nur als Gedankenstütze für mich, sondern auch als mögliche Ideen für euch habe ich hier einige nützliche Plugins zusammengetragen und erkläre wie und wozu ich sie einsetze:Weiterlesen

Lernen basiert auf der Unterschiedlichkeit von Menschen!

Lernen basiert auf der Unterschiedlichkeit von Menschen!
jugendforscht

CC by-sa 2.0 by csett86 (flickr)

Eigentlich sollten alle Schulen Förderschulen heißen. Was sollte man schon anderes in Schulen tun, als ihre Besucher zu fördern? Aber wer will schon sein Kind auf eine Förderschule schicken? Seltsamerweise hat der Förderbegriff in der Pädagogik eine ambivalente Bedeutung bekommen. Das kann wirklich nur Pädagog/innen gelingen: Einen zutiefst positiven Begriff in sein Gegenteil zu verkehren. Wenn Lehrer während des Elternsprechtages von Förderunterricht sprechen sieht man den eigenen Sprössling eher bei der 5 als bei einer 1. Dabei wäre ebenso denkbar für die überdurchschnittlich begabten SchülerInnen Förderunterricht anzubieten. Das ist sicherlich in Einzelfällen schon so, aber leider nicht die Regel.Weiterlesen

Vom Geo- zum Educaching

Vom Geo- zum Educaching

Praxis politische BildungIch habe für die Zeitschrift Praxis politische Bildung einen Artikel zu Educaching geschrieben. Dort sind eine Reihe an Überlegungen noch einmal zusammengefasst und firmieren dort unter „Das Web 2.0 bietet neue didaktische Chancen“. Der dort beschriebene Educache zu Martin Luther King ist allerdings mittlerweile Realität. Eine entsprechende Reflexion ist unter „Was Educaching nicht ist“ zu finden.

Barcamp for Beginners

Barcamp for Beginners
Barcamplogo

CC by-nc-sa by factoryjoe (flickr)

Ich habe am vergangenen Wochenende ein Barcamp mit Menschen durchgeführt, denen das Veranstaltungsformat vollkommen fremd war. In Kooperation mit dem AdZ-Netzwerk und der internationalen Friedensschule in Köln habe ich für das DGB Bildungswerk eine Regionalkonferenz für Lernaufwiegler initiiert. Die Zielgruppe der Konferenz waren LehrerInnen, PädagogInnen, KünstlerInnen, die sich für eine Weiterentwicklung der bestehenden Bildungssysteme einsetzen. Ihnen ist wichtig, das weniger der Inhalt als vielmehr der Mensch in den Mittelpunkt des Bildungssystems gerückt wird. Naheliegend ist es, Weiterlesen

Neues Lernen in der Friedensschule

Neues Lernen in der Friedensschule

Dieser Artikel lag schonhn seid einigen Wochen im Entwurfsstadium vor. Jetzt kurz nach der ersten Regionalkonferenz des AdZ Netzwerks im Raum K?ln habe ich diesen Artikel noch einmal ?berarbeitet um Ausz?ge aus dem Schulkonzept der internationalen Friedensschule in K?ln vorzustellen.
Innenhof der FriedensschuleWir mu?ten leise sein. Gerade liefen wir mitten durch den Unterricht auf dem Gang einer Schule. Architektonische Fehlleistung? – Nein, hier ist das gewollt. Am 02.12. hatte ich endlich Zeit gefunden die Friedensschule in K?ln zu besuchen. Treppen f?hren aus den Klassenr?umen direkt auf den Schulhof. Es sind die Fluchtwege aus den Klassenr?umen. Auch wenn es hier keinen Grund gibt zu fliehen, es sei denn es brennt, haben die Fluchttreppen vielmehr den Sinn, die Schulflure als Erweiterung des Klassenraums nutzen zu k?nnen. Hier sitzen Kinder in Gruppen zusammen und arbeiten. Sehr ich war sehr beeindruckt, eine Schule im Aufbau. Man hat das Gef?hl, hier wird Lernen neu erfunden, obwohl es eigentlich normal sein sollte, dass in den Klassenr?umen verschiedene Orte eingerichtet werden. Nicht nur die Schulbank, sondern auch eine kleine Bibliothek, ein Terrarium, ein Ort f?r einen Besprechungskreis, Nischen f?r die Arbeit in Gruppen. Die Sch?lerinnen wohnen in ihren Klassenr?umen. Raum zum lernen gibt es genug, auch wenn das nicht immer bedeutet, dem Lehrer an den Lippen zu h?ngen, sondern vor allem in Interaktion mit den Mitsch?lerInnen zu treten. Die wenigsten Klassenr?ume hatten ein eindeutiges Vorne.Weiterlesen

Was Educaching nicht ist #relearn #rp10

Wer noch mal die Präsentation von Jöran und mir auf der re:learn anschauen will, kann das jetzt hier tun.

Ich hatte auch noch einige Videoaufnahmen mit meiner Flip gemacht. Leider hat die schon nach wenigen Wochen den Geist aufgegeben und ob ich jemals an die Daten gelange kann ich nicht sagen.

Der Vortrag war eigentlich OK. Die abschließende Diskussion und die Einwürfe während der Vortrags haben mir allerdings zu denken gegeben. Ich möchte noch einmal klar machen was educaching nicht ist:

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Educache zu Martin Luther King auf RBB und ARD

Es war ein Höllenritt: Auf der re:publica hat uns das RBB für die Abendschau und das Morgenmagazin begleitet um den Educache zu dokumentieren, den wir in Berlin versteckt hatten. Er hat die Geschichte Martin Luther Kings erzählt. Viel ist uns passiert, als wir anfingen die Geschichte zu verstehen, die sich damals, am 13. September 1964 zugetragen hatte.Weiterlesen

Educache

Für den re:publica-geocache wurde die Geschichte „Let my people go“ von Stefan Appelius, erschienen bei einestages und chrismon, ausgewählt. Sie erzählt die Geschichte von Martin Luther King, der am 13. September 1964 unangekündigt in Ost-Berlin eintraf. Ein geistlicher Bürgerrechtler trifft auf das DDR System. Eine recht brisante Begegnung. Der Cache lädt ein, diese Geschichte noch einmal an den original Schauplätzen zu erleben.

Der Cache ist in 3 Varianten absolvierbar:

  1. Smartphone-kompatible Version (erforderlich ist ein GPS Modul, eine QR-Code lesende App und ein Internetzugang)
  2. GPS-kompatible Version (erforderlich ist ein GPS-Gerät)
  3. Drucker-kompatible Version (erforderlich ist ein Drucker)

Der Startpunkt für alle drei Varianten ist der ehemalige Grenzübergang Berlin, Heinrich-Heine-Straße.

Von der Kalkscheune erreicht man die Heinrich-Heine-Straße mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

  • Es gibt die Möglichkeit zur Haltestelle Oranienburger Straße zu gehen (ca. 5 Gehminuten) und von dort mit dem Bus M1 bis zur Weinmeisterstr. zu fahren. An der Haltestelle Weinmeisterstr. steigt man um in die U8 (Richtung Hermannstr.) und fährt bis zur Heinrich-Heine-Str.
  • Eine zweite Möglichkeit wäre, vom Oranienburger Tor mit der U6 (Richtung Alt-Mariendorf) bis Stadtmitte/Leipziger Str. zu fahren, und dann in den Bus 265 (Richtung Schöneweide) bis Heinrich-Heine-Str. umzusteigen.

Laut Google benötigt man für die zu laufende Strecke 37 Minuten, dazu ein wenig suchen nach den Caches und verweilen an den Orten. Plant also 60-90 Minuten für den Cache ein. Der Cache besteht aus 3 Stationen + einem Bonus-Cache ganz in der Nähe des Friedrichsstadtpalastes. Für den Bonus-Cache sind allerdings entweder gute Ortskenntnis oder ein Internetzugang nötig, dazu werden nicht einfach die Koordinaten verraten.

Viel Spass

Regionalkonferenz des AdZ-Netzwerks im Raum Köln

Regionalkonferenz des AdZ-Netzwerks im Raum Köln

Es ist nur ein Experiment, eine Idee: Schulen, Kindergärten und andere Lernorte können auch anders sein. Anders als Frontal, anders als 45-minuten getacktet, anders als sie sollen. Das Archiv der Zukunft ist ein Zusammenschluss von Pädagog/innen, die selbst eine gute Schule mitgestalten wollen. In einem Artikel zur Auftaktveranstaltung des Netzwerks 2007 ist folgendes zu lesenWeiterlesen