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Man kann nicht nicht lernen

Man kann nicht nicht lernen
Kinder beim Karneval

by-nc-sa Bühnen Halle (flickr)

Wer kennt das nicht? Irgendjemand hat dich in einer mehr oder weniger wichtigen Sache mit Informationen versorgt und es dauert meist nicht länger als einen Tag, bis einem die gegeben Informationen allgegenwärtig erscheinen. Überall finden sich plötzlich weitere Informationen zum andocken

Mir passiert das ständig und es hat ohne Zweifel viel mit Lernen zu tun. Die Konstrukte sind für neues Wissen vorbereitet worden und kaum kommen verwandte weitere Informationen hinzu, können wir sie problemlos einbinden. Piaget sagte assimilieren.

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Barcamps: Marketingveranstaltungen für Egomanen oder Bildung für Alle?

Am Samstag, den 5.12.2009 hat in Dresden der erste Kongress zum virtuellen Parlament mit dem Titel „Die Revolution im Netz – Transnationale Netzpolitik als Element einer demokratischen Kultur und Bildung des 21. Jh.“ stattgefunden. Ich war dort mit einem Vortrag zu „Mehr Beteiligung: Embedded Media in der politischen Bildung – Barcamps und Educaching“ vertreten.Weiterlesen

Selbstorganisiert lernen auf Barcamps

Selbstorganisiert lernen auf Barcamps
Barcamp Banglore

tara hunt, CC Attribution ShareAlike 2.0

Am Samstag hat in Dresden der erste Kongress zum virtuellen Parlament mit dem Titel „Die Revolution im Netz – Transnationale Netzpolitik als Element einer demokratischen Kultur und Bildung des 21. Jh.“ stattgefunden. Ich war dort mit einem Vortrag zu „Mehr Beteiligung: Embedded Media in der politischen Bildung – Barcamps und Educaching“ vertreten. Der Vortrag ging von der optimistischen Annahme aus, das vor allem dann gelernt wird, wenn die Lernenden beteiligt werden, ja Verantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen müssen. Weiterlesen

Ergebnisse des Projekttreffen „Educache“

Ergebnisse des Projekttreffen „Educache“

Am 28./29.10. fand das erste Projekttreffen mit freundlicher Unterstützung des Laboratoriums Demokratie in Weimar statt. Die Teilnehmer des Workshops waren eine recht interdisziplinäre Mischung. Vertreter der politischen Bildung, ein Historiker, Chef einer Sporteventagentur, die im September auf Zollverein ein GPS-Festival mit 15000 Besuchern organisiert haben, einfach nur Geocacher und ein Vertreter aus dem Bereich Jugendbildung. Jöran, Mitbegründer der Idee, geocaching in Lernprozesse zu integrieren, hat noch einmal eine Reihe an Projekten vorgestellt, an die sich die schon beschriebene Idee andocken könnte.Weiterlesen

Lehrerfortbildung: Digitale Medien können die Kollaboration fördern

Lehrerfortbildung: Digitale Medien können die Kollaboration fördern

Am 11.11. fand eine Fortbildung im Kölner Kaiserin-Augusta Gymnasium zum Thema „Web 2.0 im Unterricht“ statt. Nach den ersten Gespräch mit der Steuerungsgruppe war klar, dass die Konzeption einer solchen Fortbildung fundamental auf der Praxis fußen muß. Damit war wiederum klar, dass sich dadurch die Breite der vorstellbaren Medien arg verengen mußte. Sonst, so die einhellige Meinung des Teams wird es an Feuerwerk an Web 2.0 Diensten, die aber nicht mehr an ihrer Unterrichtstauglichkeit gemessen werden.Weiterlesen

Buddy-Kongress: Verstehen lernt man nicht ohne die Erfahrung, verstanden zu werden

Buddy-Kongress: Verstehen lernt man nicht ohne die Erfahrung, verstanden zu werden
Kabavil

Kabavil-Tanztheaterprojekt

Am 03.11. fand der Buddy-Kongress in Düsseldorf statt. Es war ein toller Kongress nicht zuletzt, weil soviele SchülerInnen dort waren, die gezeigt haben, wozu sind in der Lage sind, wenn man sie nicht demütigt, in dem LehrerInnen z.B. Aufsätze bewerten müssen mit mehr als 80 Rechtschreibfehlern bewertet. Herr Fratton hat von Lernpartnerschaften gesprochen, von Lernfamilien, in seinen Lernhäusern sind keine Lehrerzimmer zu finden. Weiterlesen

Lernen = Produzieren?

Lernen = Produzieren?

Wordle: Lernen = Produzieren?
Ich fahre am Donnerstag zur Unkonferenz „Bildung hacken“. Mich reizen zunehmend Veranstaltungen, die nicht zwischen Referenten und Zuhörern unterscheiden, sondern bei denen ich Lehrenender (sollte ein Kunstwort aus lehren und lernen werden) bin. Lernen hat dabei nicht mehr viel mit Auswendiglernen zu tun, sondern vielmehr mit Produzieren. Immer wenn etwas entsteht, wird auf dem Weg dahin gelernt. Aktuell hat Bildung  recht wenig mit dem Herstellen zu tun, es wird angeblich Wissen geschaffen, aber das ist ein wenig zu immateriell. Wissen entsteht beim Problemlösen und dem anschließenden oder vorangegangenen Versuch, ein Beispiel:Weiterlesen

Man muß Medien machen um sie zu verstehen. MACHEN!

Man muß Medien machen um sie zu verstehen. MACHEN!

Am Wochenende haBild 2tte ich mit Katrin Scheib (derwesten) auf dem Jugendmedienevent einen Workshop zu „Online-Medien im Dialog mit dem Leser. Die Verschmelzung von Informations- mit Kommunikationsmedien“ durchgeführt. Beim Jugendmedienevent sind ca. 500 Nachwuchsjournalisten zusammengekommen. Die sich zu unterschiedlichen Medienberufen ein Bild machen konnten, oder auch nicht. Wenn man sich die Workshopliste vom Samstag genauer ansieht fällt auf, dass sich von den 30 Workshops 3 mit Videojournalismus beschäftigen. Fasst man das Thema etwas weiter, kommt man sogar auf 5 Workshops, die sich im weiteren Sinne mit Video beschäftigen. Damit sind die Schwerpunkte unter dem Moto „Zukunft – Medien – Vision“ eindeutig gesetzt. Nur unser Workshop beschäftigte sich mit dem Journalismus in der Onlinewelt. Das mag daran liegen, dass es nur einen Unterstützer gab, dessen Kerngeschäft im Onlinebereich lag.Weiterlesen

Geocaching-Projekt goes educaching

Geocaching-Projekt goes educaching

Auf dem Socialcamp habe ich eine Session zu „Vergessene Orte der Demokratie mit geocaching neu beleben“ angeboten und das Projekt einer kleinen 12-köpfigen Gruppe vorgestellt. Ich kann dank dieser Session jetzt auf eine kleine Unterstützerliste zurückgreifen, weil ich offensichtlich für das Projekt begeistern konnte.

Die Vorbereitung und die Gespräche mit den CamperInnen hat mich noch einmal zu einer weiteren Konkretisierung gezwungen. Die Telefonate der letzten Woche haben mich auch darin bestärkt, dass Orte eine Magie haben, die in Kombination mit anderen Medien zu einem nachhaltigen Bildungserlebnis verhelfen können. Jöran, der von Beginn an das Projekt im Hintergrund mit unterstützt hat, spricht von educaching. Vielleicht können wir tatsächlich Methoden entwickeln, die Menschen nicht nur von einem Cache zum anderen laufen lassen, sondern Orte und Menschen miteinander interagieren lassen.

Konkretisierungen …

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Embedded Media

Embedded Media
Niels van Eck

Niels van Eck

Medien haben sich recht unbemerkt subkutan in unseren Alltag eingenistet. Damit meine ich nicht die vielen durch Medien transportierten Botschaften, die wir unterbewußt verarbeiten, sondern die Medien selbst. Dabei haben sie vollkommen neue Potentiale entfaltet, das geht jedoch auch mit einer Veränderung der Rezeptionsgewohnheiten einher.

Twitter ist ein Beispiel für ein subkutanes Medium. Ein Internetzugang ist nicht erforderlich, die Inhalte lassen sich auch per SMS auf die Twitter-Server transportieren, damit hat sich das Medium per Handy in den Alltag integriert. Der Computer, das DSL Modem oder der Wlan-Zugang sind nicht mehr nötig, um im Internet „Wahrheiten“ zu veröffentlichen. Embedded Media haben nicht den Anspruch als Medien im klassischen Sinne zu fungieren sie sind ein niederschwelliger Kanal ins Internet. Vielleicht ist Twitter deshalb be Politikern auch recht begehrt, da sie hier je nach genutztem Programm gar nichts mehr mit dem Internet zu tun haben und trotzdem „drin sind“.Weiterlesen

Abischerze als Spiegel der Schüler-Lehrer-Beziehung

Das Grasshof Gymnasium hier in Essen ist zur Zeit in der Kritik, weil die dortigen Abiturienten Micki Krause zum Abischerz geladen haben. Die Lehrerschaft versagte dort auf ganzer Linie. Nachdem ihnen klar wurde, welche niveaulosen Texte der Ballermann-Sänger von sich gibt, haben sie (Die LehrerInnen) ihre Gegenwart an sämtlichen Abitur-Feierlichkeiten geschlossen abgesagt. Die Medien greifen diesen Eklat dankbar auf, reflektieren ihn jedoch mehr als einseitig. Die Diskussion erinnert stark an die Killerspieldebatte. Der Westen titelt generalisierend „Abifeten in der Diskussion“. Erstens ging es meines Wissnes um den Abischerz, zweitens bestehen die Abifeierlichkeiten aus mehreren Teilen, der Abischerz ist der wohl lustigste, weil hier die SchülerInnen das Sagen haben. Es gibt kein Protokoll und sie sind ein Spiegel ihrer eigenen Schulzeit. Abiball, Abifete und Zeugnisausgabe sind weitere Bestandteile, der Zeremonie im Rahmen der Reifeprüfung. Sie alle folgen unterschiedlichen Vorgaben. So ist die Zeugnisvergabe in der Obhut der Schule, auch hier verweigerten sich die LehrerInnen und wollten die Leistungen ihrer SchülerInnen nicht anerkennen.Weiterlesen