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Unterstützen statt schützen

große Hand zieht kleine Hand aus dem Wasser

CC by-nc-nd Merlin1487 (flickr)

@ertelt hatte mich auf die 8 Thesen des Herrn Friedemann Schindler von jugendschutz.net zu „Aufwachsen mit dem Netz“ aufmerksam gemacht und um Kommentare gebeten. Deshalb habe ich mir ein paar Gedanken zu den unsäglichen Thesen gemacht, die zwar schon als Kommentar auf dialoginternet zu finden sind, aber hier im Blog in der Reihe zum nicht fehlen dürfen:Weiterlesen

Respekt the Internet

Kinder und das Internet

CC by Oleg1975 (flickr)

Vor einigen Tagen habe ich an der Friedensschule in Köln ein Workshop zum Thema Sicherheit im Internet gemacht. Die Eckdaten: 70 SchülerInnen, 6/7 Klasse, 35 Laptops, 7 Fotoapparate, drei betreuende LehrerInnen und ich. Die Konzeption sah vor, das sich die SchülerInnen produktionsorientiert mit den Chancen des Internets auseinander setzen sollten. Ich wollte den Umgang mit dem Internet nicht von seinen Gefahren aus thematisieren.Weiterlesen

Medienkompetenz statt JMStV

So langsam kann man anfangen darüber nachzudenken, was nach dem JMStV kommt. Klar ist, die Argumente für eine ganzheitlichen Medienkompetenz ist in der Welt. Politisch hat es zu einer Sensibilisierung des Umgangs von Jugendlichen mit dem Internet geführt. Ich habe mich in den letzten Postings mit Jugendstudien beschäftigt, die deutlich machen, dass die Jugendliche weiter sind, als der JMStV zu regeln in der Lage war. Je länger ich allerdings darüber nachdenke, um so mehr hat sich der Begriff Medienkompetenz im Rahmen der Auseinandersetzung im den JMStV verbrauchtWeiterlesen

Studie zum Umgang Jugendlicher mit jugendgefährdenden Inhalten

HMWPEU Kids Online Netzwerk hat eine vergleichende Studie zur Internetnutzung in EU-Ländern herausgebracht. Ich habe mir den Teil der Deutschland betrifft vor dem Hintergrund des JMStV genauer angeschaut und versucht Schlüsse daraus zu ziehen, wie weit es um die Medienkompetenz von Jugendlichen bestellt ist. Schon vor kurzem habe ich dazu die JIM-Studie untersucht, die an einigen Stellen widersprüchliche Aussagen gemacht hat. Die Studie wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen des Safer Internet Plus Programms bewilligt und setzt sich vor allem mit der dunklen Seite des Internets im Zusammenhang mit Jugendlichen auseinander. Die Studie soll

eine empirische Basis für politische Entscheidungen zum sicheren Umgang mit dem Internet zu schaffen. (EU Kids Online II, Seite 1)

Damit sei auch allen Politiker_innen die noch über den JMStV entscheiden müssen folgende Analyse nahegelegt.

Zu den Zahlen…Weiterlesen

Meine Antworten auf die Fragen der Internet Enquete Kommission zu Medienkompetenz

Internet Enquete LogoAm 13.12. tritt die Internet Enquete Kommission des Bundestages zusammen um sich zum Thema Medienkompetenz zu beraten. Dazu waren die Angehörigen der Kommission aufgefordert, Fragen der Mitglieder der Kommission zu beantworten. @Ertelt sitzt als Sachverständiger in dieser Sitzung. @Mrtopf hat ein Etherpad eröffnet, in dem Jede/r helfen konnte @ertelt mit Ideen zu versorgen. Ich habe dort auch meine Antworten zusammengeschrieben und hier noch einmal veröffentlicht. Der Fragenkatalog ist deutlich länger und ich habe gar nicht auf alle Fragen eine Antwort, der arme @ertelt braucht aber in jedem Fall eine. Ich würde mich freuen, wenn ich ein wenig helfen konnte.Weiterlesen

Auswertung der JIM Studie hinsichtlich der Medienkompetenz Jugendlicher

Deckblatt JIM StudieDie JIM Studie 2010 ist erschienen und ich habe mir die Frage gestellt, welche Konsequenzen sich daraus für die zur Zeit laufenden Diskussionen um Medienkompetenzen Jugendlicher ableiten lassen. Der JmStV setzt ja z.B. nicht nur auf die Aneignung entsprechender Kompetenzen, sondern sucht nach einer technischen Lösung des Problems jugendgefährdender Inhalte im Internet. Auch diese Studie beweist wieder einmal, dass an den Bedarfen Jugendlicher vorbei reguliert wird, aber auch dass technische Hürden schon jetzt, laut dieser Studie genommen werden, um sich Zugang zu jugendgefährdenden Inhalten zu verschaffen. Aber lest selbst.Weiterlesen

Selbstkontrolle statt JmStV

Es geht um den geplanten Jugendmedienschutzstaatsvertrag. Demnach soll es für Webseiten Alterseignung geben, die dann mit entsprechenden Verfahren von den Eltern zu Hause umgesetzt werden können. Am 04.11. ist die Anhörung im Medienausschuss des Landtags in NRW. NRW scheint das einzige Bundesland zu sein, in dem eine Mehrheit gegen den Staatsvertrag organisiert werden kann. Wenn noch Argumente gesucht werden, hier wäre noch eins:Weiterlesen

Realitätsverlust

Die Sozialisation mit dem Medium Fernsehen hat uns beigebracht, dass Medien nicht viel mit der Realität zu tun haben. Das war lange Zeit auch die medienpädagogische Kritik am Fernsehn, der Unterschied zwischen Realität und Fiction würde zu stark vermischt und nicht mehr von einander unterschiedbar. Das Internet ist dagegen keine Parallelwelt, sondern Teil unserer Realität und genau daWeiterlesen

Medienkompetenz für Kinder UND Eltern

Medien in der Schule

CC by-nc by fileccia (flickr)

Ich arbeite vornehmlich in der Erwachsenenbildung und grundsätzlich sehe ich die Erwachsenenbildung zur Etablierung von Medienkompetenz in der Pflicht. Stellt euch vor in der Schule wäre der Einsatz von Medien zu Erarbeitung von Wissen an der Tagesordnung. Wieviele Schüler_innen kämen nach Hause und würden Dinge im Netz tun, die ihren Eltern suspekt vorkämen. „Was mußtet ihr machen? Einen Blogbeitrag schreiben? Wie, ihr mußtet Weiterlesen

Bloggen ist ein Diskurs über die eigene Plattform hinaus

rechnender Raum

CC by-nc-nd rechnender Raum (by Ralf Bäcker)

Vor 2 Wochen habe ich ein Seminar zu Blogs und seinen Möglichkeiten in den politischen Meinungsbildungsprozess einzugreifen. Schon die trennscharfe Definition eines Blogs im Gegensatz zu einer „traditionellen“ Webseite fiel schwer. Ein Blick in die Wikipedia half auch nicht weiter, die beiden Begriffe sind im Laufe der letzten Jahre miteinander verschmolzen. In einem Blog werden äußerst subjektiv Meinungen aggregiert, diese werden in der Regel in einer Chronologie abgebildet, wobei das Aktuellste immer oben zu finden ist. Viele den Teilnehmern bekannte Webseiten sind aber ähnlich strukturiert, wie z.B. ihre Tageszeitung. Die Definition, die Robert in seinem Blogbeitrag „Modern Blogging“ entwickelt hat, kommt dabei dem heutigen Verständnis von „bloggen“ wesentlich näher. Er reduziert sich nicht nur auf eine Plattform, sondern sieht auch Facebook, Twitter und Co als Blogs an. Robert zählt eine Reihe von Grundelementen auf, die das Bloggen ausmachen:Weiterlesen

Streetview: Das Warum Problem

Die öffentliche Streetview-Debatte stellt die Bürger vor die Entscheidung per Widerspruch das eigene Haus ausblenden zu lassen oder nicht. Warum fragt niemand warum? Warum zum Beispiel dieses Thema medienöffentlich so engagiert diskutiert wird?

Medienkompetenz ist nicht nur eine Frage der Nutzungskompetenz, so meine These. Sondern vor allem, ob mich das Dahinter interessiert. Habe ich mir das kindliche Warum-Fragespiel erhalten, bis ich zufriedenstellende Antworten bekomme?

Manche Menschen werden sensibilisiert, wenn zum Beispiel jemand die richtigen Fragen stellt oder ansprechende Denkanstöße gibt. Andere sind komplett desensibilisiert. Warum ist aus deren Wortschatz gestrichen worden. Medienkompetenz heißt schon lange nicht mehr nur den Fernseher oder das Handy bedienen zu können, sondern auch nach dem Warum fragen zu wollen. Antworten zu finden ist dabei nicht ganz so einfach und fordert weitere Kompetenzen von uns ein, auch die Kompetenz Informationen zu selektieren und zu bewerten, gegenüber zu stellen und keiner, aber auch wirklich keiner Quelle alleine zu vertrauen. Auch wenn alle Massenmedien in das gleiche Horn blasen, standhaft bleiben und Gegenpositionen entwickeln.

Gegen den Strom schwimmen und Mißtrauen ist ein Nährboden für mündige Bürger!

Generation Null-Blog

Die digitale Faszination - Vom Leben auf dem achten Kontinent (Peter Glaser @ re:publica 2010)

CC by-nc-nd by Fräulein Schiller (flickr)

Gestern laß ich den Kommentar „Staunen über die Generation @“ bei Björn Sievers zu einem Spiegelartikel, den ich erst heute morgen genauer anschaute. Generation Null-Blog entmystifiziert die mit dem Computer großgewordenen Digital Natives. Der Autor des Artikels hatte mich schon im Juni dazu angerufen, und bezog sich auf meinen Blogartikel zu Digital Natives und Analog Natives. Dort hatte ich mich schon mit den sog. Digital Natives beschäftigt, auf die ich während meines Lehrauftrages mit @jmm_hamburg und @gestatten traf. Der Spiegelartikel greift jedoch zu kurz.Weiterlesen