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Das Lesezeichen ist tot es lebe RSS

Das Lesezeichen ist tot es lebe RSS
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CC by-nc-nd by curiouslee on flickr

Vor einigen Wochen hatte ich getwittert, dass sich meine Browser-Lesezeichen überlebt haben. Ein Reply schrieb sogar von einer Todholz-Erinnerung. Tatsächlich sollten die Bookmarks Erinnerungsstützen sein, Artikel, die noch gelesen werden müssen, Material, das man später vielleicht noch einmal brauchen könnte. Diese Jäger und Sammler Mentalität ist an meinem Lesezeichen-Manager nicht spurlos vorrüber gegangen. Bis heute gelingt es mir nicht, diese Lesezeichen zu löschen, obwohl sie schon längst an delicious übergeben wurden bleibt ein Stück digitaler Messi in mir zurück. Es ist mit dem Jagen und Sammeln seid den RSS-Feeds nicht besser geworden. Der Zeithorizont der Verwertung hat sich aber deutlich verdichtet. Während ich noch vor 5 Jahren den Lesezeichen des letzten Jahres Bedeutung beimaß, sind es jetzt im Höchstfall noch die letzten 8 Wochen.Weiterlesen

Und das Internet so: “Jetzt ist Schluss mit der Opferrolle”

… sprach das Internet und ließ mir diesen Artikel zukommen:

Lieber Nutzer,

warum wird eigentlich alle Verantwortung für alles Schlechte dieser Welt bei mir abgeladen? Ich bin nicht mehr als eine Sammlung von Protokollen, von technischen Vereinbarungen, wie die Infrastruktur des globalen Informations- und Kommunikationsnetzes funktionieren soll.Weiterlesen

Lehrerfortbildung: Digitale Medien können die Kollaboration fördern

Lehrerfortbildung: Digitale Medien können die Kollaboration fördern

Am 11.11. fand eine Fortbildung im Kölner Kaiserin-Augusta Gymnasium zum Thema „Web 2.0 im Unterricht“ statt. Nach den ersten Gespräch mit der Steuerungsgruppe war klar, dass die Konzeption einer solchen Fortbildung fundamental auf der Praxis fußen muß. Damit war wiederum klar, dass sich dadurch die Breite der vorstellbaren Medien arg verengen mußte. Sonst, so die einhellige Meinung des Teams wird es an Feuerwerk an Web 2.0 Diensten, die aber nicht mehr an ihrer Unterrichtstauglichkeit gemessen werden.Weiterlesen

Man muß Medien machen um sie zu verstehen. MACHEN!

Man muß Medien machen um sie zu verstehen. MACHEN!

Am Wochenende haBild 2tte ich mit Katrin Scheib (derwesten) auf dem Jugendmedienevent einen Workshop zu „Online-Medien im Dialog mit dem Leser. Die Verschmelzung von Informations- mit Kommunikationsmedien“ durchgeführt. Beim Jugendmedienevent sind ca. 500 Nachwuchsjournalisten zusammengekommen. Die sich zu unterschiedlichen Medienberufen ein Bild machen konnten, oder auch nicht. Wenn man sich die Workshopliste vom Samstag genauer ansieht fällt auf, dass sich von den 30 Workshops 3 mit Videojournalismus beschäftigen. Fasst man das Thema etwas weiter, kommt man sogar auf 5 Workshops, die sich im weiteren Sinne mit Video beschäftigen. Damit sind die Schwerpunkte unter dem Moto „Zukunft – Medien – Vision“ eindeutig gesetzt. Nur unser Workshop beschäftigte sich mit dem Journalismus in der Onlinewelt. Das mag daran liegen, dass es nur einen Unterstützer gab, dessen Kerngeschäft im Onlinebereich lag.Weiterlesen

Das darfst du nicht twittern

Das darfst du nicht twittern

das darfst du nicht twittern

Seid ca. 1 Jahr, sagen meine Kooperations- und Kommunikationspartner immer häufiger während eines Gespräches „Das darfst du aber nicht twittern“. Heute ist es mir schon zum 3. Mal innerhalb eines Tages passiert.

Langsam fange ich darüber nachzudenken, ob sich da gerade etwas sehr furchtbares regt, dessen Grenzen mal in die eine, mal in die andere Richtung verschoben werden. Ich nenne es mal Transparenz. In Bezug auf Informationen ist der Begriff nach wie vor positiv besetzt in Bezug auf Menschen ist er jedoch immer negativer konnotiert. Die digitalen Netze mit all ihren Versuchungen möglichst viel von uns preiszugeben helfen dabei nicht gerade zu sensibilisieren, ganz im Gegenteil. Weiterlesen

Geocaching-Projekt goes educaching

Geocaching-Projekt goes educaching

Auf dem Socialcamp habe ich eine Session zu „Vergessene Orte der Demokratie mit geocaching neu beleben“ angeboten und das Projekt einer kleinen 12-köpfigen Gruppe vorgestellt. Ich kann dank dieser Session jetzt auf eine kleine Unterstützerliste zurückgreifen, weil ich offensichtlich für das Projekt begeistern konnte.

Die Vorbereitung und die Gespräche mit den CamperInnen hat mich noch einmal zu einer weiteren Konkretisierung gezwungen. Die Telefonate der letzten Woche haben mich auch darin bestärkt, dass Orte eine Magie haben, die in Kombination mit anderen Medien zu einem nachhaltigen Bildungserlebnis verhelfen können. Jöran, der von Beginn an das Projekt im Hintergrund mit unterstützt hat, spricht von educaching. Vielleicht können wir tatsächlich Methoden entwickeln, die Menschen nicht nur von einem Cache zum anderen laufen lassen, sondern Orte und Menschen miteinander interagieren lassen.

Konkretisierungen …

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Facebook, Twitter und Co. im Einsatz bei entwicklungspolitischen NGO

In einem weiteren Vortrag auf dem Socialcamp relativierte Ulrich Schlenker den Social Media Nutzungsdruck für NGOs. Die Aufgabe von NGOs es ist nicht, sich im Internet zu tummeln. Ihr knappen Ressourcen lassen das häufig gar nicht zu. Sie sollen dem Kern ihrer Aufgaben gerecht werden, häufig kann ein deutscher Webauftritt nur begrenzt weiterhelfen, vor allem wenn sich der Wirkungsraum der Organisation im Ausland befindet. Die Tools werden, nach Meinung von Ulrich Schlenker vor allem dazu benutzt, um ihre One-Way-Kommunikation zu dublizieren.

Auf Facebook haben viele NGOs eine eigene Fanseite, dennoch passiert nicht viel darauf. Man hat häufig auf einem Barcamp mehr Besucher, als auf einer Fanseite bei Facebook. Dennoch scheint sich die Gewissheit auszubreiten, man müsse Social Media bespielen, weil es alle tun. Das jedoch war schon bei der Erschließung des Internets durch dieselben Organisationen ein großer Fehler und hat Informationsmüll produziert. Eine Social Media Kampagne macht nur dann Sinn, wenn dem eine kritische Reichweite zugrunde liegt, nur weil man bloggt, wird der Content nicht häufiger rezipiert.Weiterlesen

Open Campainging

Open Campainging
Flickr / tom_p cc by-sa

Flickr / tom_p cc by-sa

Die Macher der Online-Kampagnen Plattform Campact denken beim Socialcamp darüber nach, ihr Produkt von der Plattform zu abstrahieren und somit den NGOs die Möglichkeit zu geben, ein Online-Kampagnen-Tool selbst zu hosten. Es wurde immer sehr eng mit Fachorganisationen und NGOs zusammengearbeitet. Dennoch mußten die NGOs immer auf eine externe Plattform zugreifen. Dabei ist es allerdings vollkommen unmöglich, dass die Organisationen für entsprechende Kampagnen die E-Mail-Adressen ihrer Mitglieder herausgeben. Die Kampagnen könnten eine viel größere Reichweite entwickeln, wenn das Kampagnentool von campact als Werkzeug auch anderen Plattformen zur Verfügung stehen könnte. In einer Präsentation wurden die Ideen vorgestellt …Weiterlesen

Google Projekt 10 ^ 100: Soziales Engagement trifft Überwachung

Google wird sozial:

Nach unserem Aufruf für das Projekt 10^100 im letzten Herbst haben Nutzer aus mehr als 170 Ländern teilgenommen und mehr als 150.000 (oder ca. 10^5,2) Ideen eingesandt. Die Vorschläge reichten von Investitionen auf breiter Basis bis hin zu hochspezifischen Konzepten in den Bereichen Technologie und Implementierung. Da zu bestimmten Themen viele ähnliche Ideen eingereicht wurden, haben wir uns entschieden, die innovativsten Aspekte verschiedener Ideen zu kombinieren, um so neue Ansätze für einige der größten Probleme zu entwickeln. Das Ergebnis ist die nachfolgende Liste der 16 großen Ideen, die alle von zahlreichen Ideen unserer Nutzer inspiriert sind. Wie versprochen sind diese Ideen dank ihrer kreativen Strategien in der Lage, die Welt ein wenig positiv zu verändern.

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Von der Welt hinter dem Login

Von der Welt hinter dem Login
by Mirko Macari / flickr

by Mirko Macari / flickr

Logins sind immer eine zusätzliche Hürde, man muss sich Passwörter merken, man muß den E-Mail-Umweg für die Registrierung gehen, man gibt schon wieder Daten raus. Die Registierung wird nur dann vorgenommen, wenn es unbedingt sein muss, bspw. bei sozialen Netzwerken. Sie bestehen im unangemeldeten Zustand meist nur aus einer Startseite. Ihr Nutzung macht ohne Anmeldung keinen Sinn. Anders z.B. bei Youtube. Hier erschließt sich der Nutzen auch dann, wenn man nicht angemeldet ist, das Gleiche gilt für Google, Flickr, Mr Wong oder auch LastFM. Dennoch, einloggen kann sich lohnen im Web 2.0. Ich würde im Web 2.0 sogar von einer neuen Welt hinter dem Login sprechen. In den meisten Fällen erschließen sich dann die Dienste auf eine völlig neue Weise. Weiterlesen

Medienkompetenz und didaktische Revolution

Medienkompetenz und didaktische Revolution
von media.nrw.de

von media.nrw.de

Ich lese gerade eine Definition zum Begriff Medienkompetenz der KAS (Kaiserin Augusta Schule):

„Medienkompetenz meint die Fähigkeit zum zielgerichteten und kritischen Umgang mit den unterschiedlichen Angeboten die die traditionellen und modernen elektronischen Medien vorgeben“

Ja stimmt jede Mediengattung muß reflektiert und hinsichtlich ihrer Wirkung und dahinterstehenden Absichten durchschaubar gemacht werden. Aber Weiterlesen