RSS Feeds, waren noch vor einigen Monaten nur den Techies vorbehalten. Jetzt werden sie zunehmend auch durch Öffentlichkeitswirksame Anwendungen (IE, Windows Vista oder google ) der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Und in 1-2 Jahren ist es wahrscheinlich das normalste von der Welt neben E-Mail und Chat ein seine Feed-Liste zu lesen.

In Wirklichkeit steckt aber wesentlich mehr dahinter. RSS-Feeds stellen auf der einen Seiten den Versuch dar, den im Internet herrschenden Informationsoverflow beherrschbar zu machen, auf der anderen Seite, und das mag sich widersprüchlich anhören, dem Nutzer Informationen zugänglich zu machen, die sich weitab vom Hauptsurfweg befinden, die Informationen also zu enthierarchisieren.

Damit geht jedoch ein immer noch herrschende Unsicherheit mit den im Internet zu findenden Informationen einher. Also angelegt an die Informationsmacht der Medienkonzerne: Je größer der Konzern umso größer auch das Vertrauen in die Richtigkeit der Information. Es wird sich also zeigen müssen, ob die Verbreitung der Feed-Nutzung tatsächlich auch zu einer Demokratisierung in der Medienlandschaft führen wird.