Standardeinstellungen von MS Outlook sind nur eines von vielen Beispielen der Absurdität von solchen Einstellungen. Jedes Programm ist mit sogenannten Standardeinstellungen ausgerüstet. So wird beim ersten Start gewährleistet, das man nicht 1000 Fragen gestellt bekommt, bevor man im Internet los surfen kann. Es wird aber auch nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Standardeinstellungen verändert/angepasst werden müssen. Aber um z.B. einen Videorekorder vernünftig nutzen zu können, lese ich mir erstens die Betriebsanleitung durch und richte mir zweitens das Gerät auf meine Bedürfnisse abgestimmt ein. Offensichtlich setze ich beim Computer voraus, dass das alles schon geschehen ist, denn man kann ja das Programm ohne weiteres nutzen. Ich muss es allerdings immer anpassen. Voreinstellungen werden meist im Sinne des Herstellers vorgenommen, das ist natürlich bei Firefox, also bei Open Source etwas anderes, aber warum sollte eine Firma, dessen Überleben letzendlich von der Höhe des Umsatzes abhängt einen Browser gratis zum Download anbieten, ohne etwas davon zu haben? – Entweder weil sie so mächtig ist, dass sie es sich leisten kann, oder weil sie ihre Marktmacht so weiter ausbauen kann, um schließlich auf diesen Browser aufsetzend weitere, nur von diesem Browser lesbare Dienste anzubieten. Genau das ist auch mit dem Internet Explorer passiert. Kein anderer Browser hat die Technologien die im Internet genutzt werden so mitgestimmt wie der IE. Das hat nicht unbedingt zu einer diversifizierung der Dienste im Internet geführt, sondern eher zu einer Optimierung der Webseiten für den IE und damit zu einer Gleichschaltung. Wer weiss, wo das Internet heute sein würde, wenn es nicht durch solche Monokulturen ausgebremst würde…