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Moodle oder nicht?

Moodle oder nicht?

Heute habe ich einen Vortrag über moodle gehalten. Moodle kam, wie ich schon enmal berichtete nicht so gut weg. Die Lernplattform ist zu umfangreich, als dass sie für den User aber auch den Lehrenden einfach zu nutzen wäre. Das führt dazu, das vielfach moodle im Teststatus verbleibt.

Auf der Tagung  kommt  es zu einem regen Meinungsaustausch. D. P. möchte gerne den Content von der Lernorganisation trennen, d.h. die Materialien der Lehrer wird erst einmal in moodle gesammelt. Die Lehrer werde so ersteinmal dazu inspiriert ihre Materialien zu digitalisieren.

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Da der gesammelte Content (Schulbücher, Lexikas…) häufig auch aus urheberrechtlich geschützen Beständen besteht,  stehen Lehrer bei solchen "content-Veröffentlichungen" immer mit einem Bein im Gefängnis.  Es wurde deshalb gefordert, dass die von Lehrern geschaffenen Inhalte unter die GPL gestellt werden. Ich denke es würde auch eine CC (Creative Commons) -Lizenz reichen, zumal die Verwendung der Inhalte dann auch von den Autoren selbst definiert werden können.

Die Fürsprecher für Moodle sprachen sich vor allen für die Collaboration aus. Es geht um zusammen arbeiten und zusammen reden, moodle bietet genau all diese Tools.  Ich sage, das stimmt, aber warum tun es die Lernenden dann nicht. Warum kommunizieren sie nicht, warum bleiben soviele Moodles im Teststatus hängen. Offensichtlich braucht es in den Präsensphasen einer eigenen Methodik, um die Lernaktivitäten mit den Lernenden zu verknüpfen.

Unter Fsub/MV2005 kann man das Tagungsprogramm einsehen.

Was unterscheidet eigentlich noch SUSE und Windows voneinander?

Ich finde, dass ist keine polemische Frage. Seid einer Woche schlage ich mich mit den System herum, es ist schick und nach der Installation mit automatischer Partitionierung funktioniert auch alles einwandfrei, man darf es offensichtlich nur nicht benutzen, dann hat man nur Ärger.  Das System heuchelt Funktionalität vor, verhält sich aber schon nach wenigen Klicken wie ein Windows, mit allen den bekannten Merkwürdigkeiten (in einer Ecke schrauben und in einer vollkommen anderen Ecke brechen Anwendungen weg). Aktiviert man z.B. mit kinternet das WLan und startet direkt im Anschluss den Firefox-Browser, dann friert das System ein. An ein Online-Update sollte man besser auch nicht denken, wenn man den Rechner nicht sofort neu aufsetzen will.

Ob es eine Flucht nach vorne ist, mit openSUSE das Projekt in einer Community zu organisieren? Könnte es nicht sein, dass man sich von dem ungeliebten Kind SUSE Desktop trennen will und dennoch nicht auf die Vorteile verzichten will, die sich daraus für die weit konservativere Entwicklung des Servergeschäftes ergeben haben?

So richtig erklären kann man das nicht, sicher ist nur, je Windows ähnlicher ein System wird, um so ähnlich wird es auch seinen Fehlern.

Yast z.B. ist einer größten Fehler, die SUSE gemacht hat, aber vielleicht wird gerade daran  eines der größten Schwierigkeiten der Freien Software deutlich: Was passiert mit all dem schlecht entwickelten Code, der im Ansatz falsch konzipierte Code, auch er wird erbarmungslos weiterentwickelt, obwohl vielleicht von anfang an, die Konzeption schon nicht in  Ordnung war. Zu Zeiten, als es noch keine Möglichkeit gab, die Systemeinstellungen grafisch zu administrieren, war Yast sicherlich eine gute Idee, heute aber ist das Kontrollzentrum von KDE auf dem besten Weg Yast zu überrunden. Dennoch wird an dem alten Konzept festgehalten, auch wenn es im Fall SUSE zu Schwierigkeiten führt, wenn zwei grafische Oberflächen (Yast und KDE Kontrollzentrum) ein System administrieren. Wenn man Beipielsweise einen Drucker einrichten will, sollte man das besser mit Yast durchführen, wenn man die Einstellungen der Maus verändern will, sollten man besser auf das Kontrollzentrum zurückgreifen, weil die jeweils andere Anwendung des System einfrieren läßt. Warum ist es an dieser Stelle nicht möglich, Yast, so gut seine Idee auch war zu gunsten des Kontrollzentrums aus der SUSE herauszunehmen. Aber Suse steht  zu Yast, will sich auch den Fehler nicht eingestehen, ausser das man bei genauerem Hinschauen den Eindruck hat, als würde Yast schon seid ca. 1 Jahr nicht mehr weiterentwickelt, was darauf hindeuten würde, dass es schon bald nicht mehr Teil von SUSE Desktop sein wird.

Also Hände weg von Suse, weitaus weniger Ärger hatte ich bisher mit Knoppix und Fan bin ich von Kanotix, nicht zuletzt wegen des äußerst komfortablen Supports und einer fantastischen Community.  

Themenübersicht – WikiWiki

Themenübersicht – WikiWiki Das was ihr unter dem Link zu sehen bekommt ist das Wiki, das bei einer Lehrveranstaltung in Lüneburg zustandegekommen ist. Nichts großes, aber für die StudentInnen hier schon sehr gut. Es ging um den Einsatz von Computern im Unterricht im speziellen um eine Umsetzung der von mir und Jöran Muuss-Merholz entwickelten Wiki-Methodix. Das Wiki selbst beschreibt eigentlich schon sehr gut, wie es funktioniert.

Perspektivenwechsel

Gestern war ich mit einer Seminargruppe (Seminar Virtuelle Welten, künstliche Intelligenz, Gen- und Nano-Technologie) im HNF – Heinz Nixdorf MuseumsForum. Dort gibt es ein sogenanntes Software-Theater. Hier kann man eintauchen in die Technologie der virtuellen Welten von vor 7 Jahren. Mit Hilfe einer Datenbrille und einer Datenhandschuhs kann man eine virtuelle Fahrrad-Fabrik besichtigen.

Die TeilnehmerInnen waren eigentlich ziemlich enttäuscht, sie haben es sich wesentlich realistischer vorgestellt. Was sie aber offensichtlich in ihrer Bewertung vollkommen unterschlagen, dass ist der unbewußt gemachte Perspektivenwechsel. Natürlich gibt es heute nahezu fotorealistische Animationen auf die Spielemarkt, aber da schaue ich ins Spiel rein und nicht aus dem Spiel heraus. Offensichtlich ist das aber eine Art der Betrachtung, die so fremd ist, das sie nicht ins Bewußtsein gerät.

Allerdings liegt genau hier die eigentliche Stärke virtueller Welten. In ihrem Perspektivenwechsel. Realistische Darstellungen mögen diesen erleichtern, sind allerdings meiner Meinung nach nicht entscheidend. Wichtig ist einer neuer Standpunkt, der zu neuen Sichtweisen und neuen Bewertungen der „Wirklichkeit“ führt. Man wird sehen, ob diese Stärke von virtuellen Welt erkannt wird.

Das Soziale als Zukunft des Netzes

Mercedes Bunz sagt, das Internet sei das erste Massenmedium mit einem Rückkanal. In der ersten Phase ist dieser Rückkanal in Form von Informationsaustausch genutzt worden. Dabei entstand allerdings keine Kommunikation, da die Beteiligten sich nicht zueinander in Beziehung gestellt haben. Später dann erzählte sie von Schwärmen in Abgrenzung von Netzen, wo der Unterschied da liegt ist nicht klar. Ich habs jetzt so verstanden, das der Schwarm ein Ausschnitt des Netzes ist. Das funktioniert aber nur, wenn es auch ein technisches Netz gibt, das gibt es allerdings nur dann, wenn es auch genutzt wird. DGB Bildungszentrum Hattingen