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Barcamps: Marketingveranstaltungen für Egomanen oder Bildung für Alle?

Am Samstag, den 5.12.2009 hat in Dresden der erste Kongress zum virtuellen Parlament mit dem Titel „Die Revolution im Netz – Transnationale Netzpolitik als Element einer demokratischen Kultur und Bildung des 21. Jh.“ stattgefunden. Ich war dort mit einem Vortrag zu „Mehr Beteiligung: Embedded Media in der politischen Bildung – Barcamps und Educaching“ vertreten.Weiterlesen

Medienkompetenz und didaktische Revolution

Medienkompetenz und didaktische Revolution
von media.nrw.de

von media.nrw.de

Ich lese gerade eine Definition zum Begriff Medienkompetenz der KAS (Kaiserin Augusta Schule):

„Medienkompetenz meint die Fähigkeit zum zielgerichteten und kritischen Umgang mit den unterschiedlichen Angeboten die die traditionellen und modernen elektronischen Medien vorgeben“

Ja stimmt jede Mediengattung muß reflektiert und hinsichtlich ihrer Wirkung und dahinterstehenden Absichten durchschaubar gemacht werden. Aber Weiterlesen

Der “ge-online-te” Offliner

Eines wird mir nach den Hattinger Seminaren immer wieder klar, die Quote der Onliner nimmt stetig zu, und zwar vor allen Dingen, weil man heute kaum noch einen Telefonanschluss ohne Internetconnect bekommt. Selbst meiner Oma hatte man schon vor einigen Jahren im Alter von 84 einen Vertrag mit DSL Modem aufgeschwatzt. Ohne so richtig zu wissen, welche Welt sich dort einem Jedem eröffnet, scheinen die Nutzungsgewohnheiten in der Unsicherheit eher der Logik des Fernsehens zu folgen. (Vielleicht ist auch die exponentielle Zunahme der Shoppingsender im TV eine Form der Konvergenz ;-))

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"Unter uns" – Streben nach Homogenität

"Unter uns" – Streben nach Homogenität

kalender2006Nach dem Besuch oder auch Planung diverser Veranstaltungen in diesem Jahr, frage ich mich, warum bleibt man immer nur unter sich? Sei es die Republica, sei es das politcamp09, sei es die SIGINT09? Immer wenn es um das Internet, seine Kultur und seine „Bewohner“ geht gewinnt man das Gefühl „unter sich zu sein“. Aber vielleicht stimmt das gar nicht sondern man nimmt auf diesen „Großveranstaltungen“ einfach die Unterschiedlichkeit nicht mehr wahr oder sucht bewußt nur nach den Gemeinsamkeiten.

Ich glaube auch, dass sich die „Abweichler“ einfach gut anpassen können an soetwas wie den gemeinsamen Nenner. Zumindest auf dem politcamp09 sind mir TeilnehmerInnen begegnet, die einen Zugang zu den digitalen Medien suchen, die nicht wissen was Twitter ist und die sich manchmal sogar trauen zu fragen, in der Regel aber lieber den Schein der Homogenität wahren wollen. Barcamps versuchen häufig explizit Tickets an Neulinge zu vergeben. Gelingt auch, aber dennoch ist die Kultur geprägt und Platz für Änderungswünsche am Konzept gibt es nicht, Neulinge reihen sich ein.Weiterlesen

Didaktik für Computeranfänger

Didaktik für Computeranfänger

Keyboard„Jeder muss heute mit dem Computer umgehen können“ – So die These eines Seminars, das ich gerade in Hattingen begleite. Früher hieß der Titel „Keine Angst vor Computern“ und sollte auch die Berührungsängste mit der neue digitalen Technologie thematisieren. DEN Computeranfänger gibt es aber nicht mehr, schon lange hat er/sie einen Computer zu Hause stehen, kann ihn aber nicht so richtig bedienen, bzw. sehnt sich nach dem Referenten, der in kurzer Zeit einen Fachmann aus ihm macht, damit man nicht ständig jemanden fragen muss. Aber genau das ist das Wesen des Computers, interaktiv werden, jemanden fragen, wenn man nicht weiter weiß, das passiert Geeks und Nerds genauso wie den Computeranfängern. Aber das Umgekehrte passiert: Wissen wird nicht ausgetauscht. Wie zur Säule erstarrt wartet man, dass das erschienene Dialogfenster, gleich einen Tipp für die richtige Anwort geben wird. Es wir gelesen und geschaut, aber nicht verstanden, wahrscheinlich weil Computeroberflächen doch nicht so intuitiv sind, wie man immer glaubt. Hätte es sie jedoch nie gegeben, hätte sich der Computer als Massenmedium sicherlich nicht durchgesetzt.Weiterlesen