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DCB005: Reformcamp

Ich habe mich mit Nele (12) und Lotte (12) über ihre Schule unterhalten und überlegt was das mit dem Educamp zu tun hat und wo es Überschneidungen gibt.

Shownotes:

Reformschule Winterhude

iPods in Kinderhänden

Meine Tochter hat zur Einschulung einen iPod in der Schultüte gefunden. Nachdem sie seit Wochen schon mit meinem iPad gespielt hat, wollte sie ihr eigenes Gerät haben, ihr Stück digitale Privatsphäre. Grundsätzlich habe ich so meine Probleme mit digitalen Medien in diesem Alter, solange sie nicht, wie das iPad in der Mitte der Familie wiederzufinden sind. In diesem Fall war es aber wichtiger, eine Privatsphäre auch im digitalen erlebbar zu machen. Dazu kommt, dass der iPod mit den richtigen Apps schon sehr früh ein machendes Verhältnis zu Medien prägen kann. Natürlich spielt sie auch damit, aber ebenso macht sie Fotos und Musik und dreht Videos.Weiterlesen

Digitale Medien unterstützen das Bulimie-Lernen

Computer in der Schule

CC by popofatticus

Reinhard Kahl hat mit einigen anderen Mitstreitern in den letzten Jahren eines der wichtigsten Netzwerke für Pädagoginnen in Deutschland aufgebaut, das hilft Schule umzubauen und einer modernen Wissensgesellschaft anzupassen. Sein Film „Archiv der Zukunft. Wie Schulen in Deutschland gelingen“ ist legendär, weil er gute Praxis aufzeigt statt sich im Maulen über mangelnde Veränderung zu verausgaben. Zu Recht konnte man sich fragen, wo denn die digitalen Medien in diesen Schulen bleiben. Sie spielten keine Rolle. Natürlich gab es immer schon Schulen, in denen sie sehr wohl eine Rolle spielten und sich sich auf den Weg zu neuen pädagogischen Ufern machten.

Ein Zitat aus dem Ankündigungstext läßt einen aber dann doch kopfschüttelnd zurück:Weiterlesen

KIM-Studie zu Computer und Schule

Computer und Schule

Wir wußten es zwar schon immer, aber hier noch einmal in Zahlen gegossen: In der Schule findet der Computer ausser in den computerbezogenen Fächern wie Informatik und Co kaum Berücksichtigung. In Deutsch und Mathematik und anderen Fächern, so die KIM-Studie wird der Computer nur selten gebraucht (Zusammenfassung KIM-Studie, S. 69/70). Auf S. 28 ist zu lesen:Weiterlesen

Computer für Kinder ab 2 Jahre

Kinder ab 2 – 3 Jahren bringen häufig die nötigen feinmotorischen Kompetenzen mit, um mit einer Maus am Computer zurechtzukommen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die spielerische Integration digitaler Medien nicht früh genug beginnen kann. Häufig versuchen Eltern so lange wie möglich Kindern den Umgang mit bildschirmbasierten Medien zu ersparen. Fakt ist jedoch, dass Kleinkinder eher mit dem TV als mit dem PC großwerden, auf der anderen Seite wird ihr Leben vermutlich zukünftig stärker vom Computer als vom TV bestimmt sein. Es geht um einen gesunden Mix unterschiedlicher Angebote, dabei ist der Computer natürlich nur eines unter sehr vielen, der Spielplatz und der Zoobesuch gehören natürlich auch dazu. Digitale Medien gehören dabei in die Mitte des familiären Lebens. Falls also irgendwo noch ein alter Laptop herumstehen sollte bietet es sich an an dieser Stelle weiterzulesen.Weiterlesen

Respekt the Internet

Kinder und das Internet

CC by Oleg1975 (flickr)

Vor einigen Tagen habe ich an der Friedensschule in Köln ein Workshop zum Thema Sicherheit im Internet gemacht. Die Eckdaten: 70 SchülerInnen, 6/7 Klasse, 35 Laptops, 7 Fotoapparate, drei betreuende LehrerInnen und ich. Die Konzeption sah vor, das sich die SchülerInnen produktionsorientiert mit den Chancen des Internets auseinander setzen sollten. Ich wollte den Umgang mit dem Internet nicht von seinen Gefahren aus thematisieren.Weiterlesen

Medienkompetenz statt JMStV

So langsam kann man anfangen darüber nachzudenken, was nach dem JMStV kommt. Klar ist, die Argumente für eine ganzheitlichen Medienkompetenz ist in der Welt. Politisch hat es zu einer Sensibilisierung des Umgangs von Jugendlichen mit dem Internet geführt. Ich habe mich in den letzten Postings mit Jugendstudien beschäftigt, die deutlich machen, dass die Jugendliche weiter sind, als der JMStV zu regeln in der Lage war. Je länger ich allerdings darüber nachdenke, um so mehr hat sich der Begriff Medienkompetenz im Rahmen der Auseinandersetzung im den JMStV verbrauchtWeiterlesen

Medienkompetenz für Kinder UND Eltern

Medien in der Schule

CC by-nc by fileccia (flickr)

Ich arbeite vornehmlich in der Erwachsenenbildung und grundsätzlich sehe ich die Erwachsenenbildung zur Etablierung von Medienkompetenz in der Pflicht. Stellt euch vor in der Schule wäre der Einsatz von Medien zu Erarbeitung von Wissen an der Tagesordnung. Wieviele Schüler_innen kämen nach Hause und würden Dinge im Netz tun, die ihren Eltern suspekt vorkämen. „Was mußtet ihr machen? Einen Blogbeitrag schreiben? Wie, ihr mußtet Weiterlesen

Deutscher Schulpreis 2010: Nicht das Schulsystem, sondern die Schule ändern!

Der deutsche Schulpreis 2010 ist verliehen worden. Er ging an eine kleine Schule für chronisch kranke Kinder, die während ihres Klinkaufenthaltes die ausgezeichnete Schule 6-8 Wochen besuchen. Merkel hat den Preis verliehen und damit allen Schulen auf den Fahnen geschrieben. Ändert euch! Mag es Verantwortliche in den Kultusministerien der Länder geben, die nicht der Meinung wären, dass die bisher ausgezeichneten Schulen diesen Preis nicht verdient hätten? Ich hoffe nicht. Wenn die Politik allerdings darüber diskutiert, ob Kinder 4 oder 6 Jahre in die Grundschule gehen sollen,Weiterlesen

Lernen basiert auf der Unterschiedlichkeit von Menschen!

jugendforscht

CC by-sa 2.0 by csett86 (flickr)

Eigentlich sollten alle Schulen Förderschulen heißen. Was sollte man schon anderes in Schulen tun, als ihre Besucher zu fördern? Aber wer will schon sein Kind auf eine Förderschule schicken? Seltsamerweise hat der Förderbegriff in der Pädagogik eine ambivalente Bedeutung bekommen. Das kann wirklich nur Pädagog/innen gelingen: Einen zutiefst positiven Begriff in sein Gegenteil zu verkehren. Wenn Lehrer während des Elternsprechtages von Förderunterricht sprechen sieht man den eigenen Sprössling eher bei der 5 als bei einer 1. Dabei wäre ebenso denkbar für die überdurchschnittlich begabten SchülerInnen Förderunterricht anzubieten. Das ist sicherlich in Einzelfällen schon so, aber leider nicht die Regel.Weiterlesen

Neues Lernen in der Friedensschule

Dieser Artikel lag schonhn seid einigen Wochen im Entwurfsstadium vor. Jetzt kurz nach der ersten Regionalkonferenz des AdZ Netzwerks im Raum K?ln habe ich diesen Artikel noch einmal ?berarbeitet um Ausz?ge aus dem Schulkonzept der internationalen Friedensschule in K?ln vorzustellen.
Innenhof der FriedensschuleWir mu?ten leise sein. Gerade liefen wir mitten durch den Unterricht auf dem Gang einer Schule. Architektonische Fehlleistung? – Nein, hier ist das gewollt. Am 02.12. hatte ich endlich Zeit gefunden die Friedensschule in K?ln zu besuchen. Treppen f?hren aus den Klassenr?umen direkt auf den Schulhof. Es sind die Fluchtwege aus den Klassenr?umen. Auch wenn es hier keinen Grund gibt zu fliehen, es sei denn es brennt, haben die Fluchttreppen vielmehr den Sinn, die Schulflure als Erweiterung des Klassenraums nutzen zu k?nnen. Hier sitzen Kinder in Gruppen zusammen und arbeiten. Sehr ich war sehr beeindruckt, eine Schule im Aufbau. Man hat das Gef?hl, hier wird Lernen neu erfunden, obwohl es eigentlich normal sein sollte, dass in den Klassenr?umen verschiedene Orte eingerichtet werden. Nicht nur die Schulbank, sondern auch eine kleine Bibliothek, ein Terrarium, ein Ort f?r einen Besprechungskreis, Nischen f?r die Arbeit in Gruppen. Die Sch?lerinnen wohnen in ihren Klassenr?umen. Raum zum lernen gibt es genug, auch wenn das nicht immer bedeutet, dem Lehrer an den Lippen zu h?ngen, sondern vor allem in Interaktion mit den Mitsch?lerInnen zu treten. Die wenigsten Klassenr?ume hatten ein eindeutiges Vorne.Weiterlesen