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Kommunikation statt Linkschleuder. App.net, das bessere Twitter

CC by 3.0 by Meow (wikimedia commons)

Nachdem Google seinen Reader eingestellt hat, stellt man sich die Frage, ob selfhosting oder zumindest das Bezahlen von Diensten nicht eine andere Moral bei den Dienste-Anbietern weckt. Die Konsequenzen sind zumindest bei mir nicht nur darauf beschränkt, einen neuen RSS Feed-Reader zu suchen, sondern grundsätzlich ein anderes ökonomisches Ökosystem aufzubauen.Weiterlesen

Informationen brauchen einen Behälter #opco11

Socialgraph, Facebook App
Socialgraph, Facebook App

CC by-nc-sa gibro

Informationen brauchen einen Behälter heißt es im Titel. Damit ist nicht nur der Aggregatzustand gemeint, in dem die Information vorliegt, sondern auch ihre Darstellung und ihr Zusammenhang. Das ist nicht nur eine Frage des technischen Filters (wie z.B. RSS, Facebookgruppe, Gruppen und Hashtags bei Twitter oder Diigo), sondern auch eines des individuellen Filters. Wenn ich mich selbst bei der Rezeption meines Google Readers beobachte, stelle ich fest, dass Zeit eine ganz wichtige Rolle spielt. Mein Reader wird immer aufgelesen, dort sammeln sich nicht tausende ungelesener Beiträge, sondern es ist wie bei vielen E-Mail Programmen immer aufgeräumt, deshalb spielt Zeit auch eine Rolle. Das mag eine Schwäche sein, aber so ist das mit den Gewohnheiten,mit diesem Ordentlichkeitsfimmel ist eher die Sorge verbunden etwas zu verpassen. Weiterlesen

Datenschutz bei Studivz

Datenschutz bei Studivz

Ich bereite mich gerade auf ein Seminar vor. Ein Teil wird sich mit Sozialen Netzwerken beschäftigen. Aus diesem Grund habe ich mir auch den Chaosradio Beitrag zu „Soziale Netzwerke – Fluch und Segen“ angehört. Sehr interessant fand ich den Hinweis, sich einmal die Datenschutzerklärungen diverser Social Networks anzuschauen. Gesagt getan, habe mich in Vorbereitung auf das Seminar bei Studivz angemeldet und habe mir den Datenschutzerklärung mal ganz genau angeschaut. Sehr beachtlich, wie oft dort auf die Verwendung der Daten hingewiesen wird. Sie werden genutzt um

  1. Studivz kontinuierlich verbessern zu können, dabei wollen sie sich auf die Nutzungsgewohnheiten ihrer Nutzer stützen, klingt einleuchtend, ist ja auch anonymisiert. Aus meiner Sicht in Ordnung, mit den Logfiles auf Webserver wird das auch gemacht.
  2. Sie wollen deine Daten personenbezogen auswerten um dir auf dich abgestimmte Werbung zukommen zu lassen, dass kann man natürlich auch deaktivieren, dann bekommt man Werbung, die einen wahrscheinlich nicht interessiert. Werbung ganz abschalten geht aber nicht.
  3. Informationen werden im Einzelfall auch an Dritte rausgegeben, z.B. wenn sich die Staatsanwaltschaft für dich interessiert. Das ist schon ein Ding. Was ist, wenn sich die Musikindustrie für mich interessiert, geben sie die Daten dann nicht raus?

Grundsätzlich erklären sie schon ganz genau, wie es funktioniert, auch gar nicht so uninteressant wie bei vielen AGB’s. Es ist einfach zu lesen, bebildert und transparent, dennoch ist es recht unwahrscheinlich, dass die Erklärungen besonders hohe Klickzahlen verzeichnen.
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Denke nach bevor du veröffentlichst

Das Netz vergißt nichts! Das sagte ja schon Prof. Viktor Mayer-Schauberger auf der republica08. Häufig sind sich aber auch viele Menschen gar nicht darüber im klaren, was das wirklich bedeutet, wenn das Netz nichts vergißt. Dann kann so manches Bild, das von mir veröffentlicht wurde zu meinem Nachteil gewertet werden. Dann kann so mancher Rechtschreibfehler negativ auf mich zurückfallen, dann wird so manche Meinung nachvollziehbar und eventuelle Widersprüche um so leichter aufdeckbar. Bei Youtube kann man ein weiteres kurzes recht eindrucksvolles Video anschauen, bei dem die Penetranz offensichtlich wird, mit der das Netz Gelöschtes immer wieder zu Tage fördert: