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JmStV vs. Medienkompetenz

Die Anhörung heute im Landtag NRW ist gut verlaufen.  Herr Federrath als Wirtschaftsinformatiker hat klar vom JmStV abgeraten und eine Reihe an Argumenten ins Feld geführt: A) Alterskennzeichnung ist nur amateurhaft möglich, zukunftsfähige Lösungen sind nicht in den nächsten 3 Monaten zu entwickeln. B) Filter scheitern an der leichten Umgehbarkeit C) Filter sind inhaltsneutral D) Es entsteht ein Katalog mit jugendgefährdenden Inhalten.Weiterlesen

Realitätsverlust

Die Sozialisation mit dem Medium Fernsehen hat uns beigebracht, dass Medien nicht viel mit der Realität zu tun haben. Das war lange Zeit auch die medienpädagogische Kritik am Fernsehn, der Unterschied zwischen Realität und Fiction würde zu stark vermischt und nicht mehr von einander unterschiedbar. Das Internet ist dagegen keine Parallelwelt, sondern Teil unserer Realität und genau daWeiterlesen

Medienkompetenz für Kinder UND Eltern

Medien in der Schule

CC by-nc by fileccia (flickr)

Ich arbeite vornehmlich in der Erwachsenenbildung und grundsätzlich sehe ich die Erwachsenenbildung zur Etablierung von Medienkompetenz in der Pflicht. Stellt euch vor in der Schule wäre der Einsatz von Medien zu Erarbeitung von Wissen an der Tagesordnung. Wieviele Schüler_innen kämen nach Hause und würden Dinge im Netz tun, die ihren Eltern suspekt vorkämen. „Was mußtet ihr machen? Einen Blogbeitrag schreiben? Wie, ihr mußtet Weiterlesen

Streetview: Das Warum Problem

Die öffentliche Streetview-Debatte stellt die Bürger vor die Entscheidung per Widerspruch das eigene Haus ausblenden zu lassen oder nicht. Warum fragt niemand warum? Warum zum Beispiel dieses Thema medienöffentlich so engagiert diskutiert wird?

Medienkompetenz ist nicht nur eine Frage der Nutzungskompetenz, so meine These. Sondern vor allem, ob mich das Dahinter interessiert. Habe ich mir das kindliche Warum-Fragespiel erhalten, bis ich zufriedenstellende Antworten bekomme?

Manche Menschen werden sensibilisiert, wenn zum Beispiel jemand die richtigen Fragen stellt oder ansprechende Denkanstöße gibt. Andere sind komplett desensibilisiert. Warum ist aus deren Wortschatz gestrichen worden. Medienkompetenz heißt schon lange nicht mehr nur den Fernseher oder das Handy bedienen zu können, sondern auch nach dem Warum fragen zu wollen. Antworten zu finden ist dabei nicht ganz so einfach und fordert weitere Kompetenzen von uns ein, auch die Kompetenz Informationen zu selektieren und zu bewerten, gegenüber zu stellen und keiner, aber auch wirklich keiner Quelle alleine zu vertrauen. Auch wenn alle Massenmedien in das gleiche Horn blasen, standhaft bleiben und Gegenpositionen entwickeln.

Gegen den Strom schwimmen und Mißtrauen ist ein Nährboden für mündige Bürger!

Generation Null-Blog

Die digitale Faszination - Vom Leben auf dem achten Kontinent (Peter Glaser @ re:publica 2010)

CC by-nc-nd by Fräulein Schiller (flickr)

Gestern laß ich den Kommentar „Staunen über die Generation @“ bei Björn Sievers zu einem Spiegelartikel, den ich erst heute morgen genauer anschaute. Generation Null-Blog entmystifiziert die mit dem Computer großgewordenen Digital Natives. Der Autor des Artikels hatte mich schon im Juni dazu angerufen, und bezog sich auf meinen Blogartikel zu Digital Natives und Analog Natives. Dort hatte ich mich schon mit den sog. Digital Natives beschäftigt, auf die ich während meines Lehrauftrages mit @jmm_hamburg und @gestatten traf. Der Spiegelartikel greift jedoch zu kurz.Weiterlesen

Profile, Soziale Netzwerke und die Macht des Standards

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CC by-nv-sa by brtsergio (flickr)

Waren es nicht die Provider mit ihren Miniwebpacks, die die Internetnutzer gewinnen wollten, eine eigene kleine Webseite über sich zu betreiben. Das Web sollte zum frei gestaltbaren Telefonbuch für jeden werden, in dem ich meine Person darstellen konnte, wie es mir gefiel. War das nicht die Zeit der Frontpages, animierten Gifs, unsäglicher Farbkombis und Webseitenbaukästen? Dieses Zeitalter hat glücklicherweise ein Ende. An die Stelle der digitalen Visitenkarten und Forenprofile sind Plattformen getreten, deren einziger Zweck die Erstellung eines Profils ist. Während Myspace den Webbaukastenbauer/innen den Umstieg mit Erhaltung der bekannt grottigen Ästethik erleichterte, hat Facebook Technologien auch jenseits der eigenen Plattform entwickelt, um das eigene Profil zu promoten.
Die sich jetzt ausbreitende Diskussion problematisiert eine schon in den frühen 90ern angelegte Entwicklung, die aber dem Netz inhärent ist. Wenn man sich nicht anfassen kann, Weiterlesen

Open Data erhöht die Medienkompetenz

Textwolke von Open Data Network

Textwolke von OpenData-Network.org

Opendata bezeichnet die Idee öffentliche Daten jedem zugänglich zu machen. Viele staatliche Institutionen erheben Daten, die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen sollten, sie haben sie schließlich bezahlt. Es geht aber weniger um eine einfache Veröffentlichung dieser Daten, sondern vor allem darum, diese Daten so zur Verfügung zu stellen, dass sie der Öffentlichkeit nutzen können. Daniel Dietrich hat bei Netzpolitik einen Beitrag dazu geschrieben in welcher Form die Daten idealerweise aufbereitet werden sollten. Dieser Blogbeitrag möchte der Frage nachgehen, welche Optionen sich dadurch für Bildungseinrichtungen ergeben könnten?Weiterlesen

Jugendmedienschutz als Chance für eine internetfreundliche Schule

Medienkompetenz

CC by-nd by Christoper Locke, Dave Winer and Robert Scoble

Gestern hat auf der re:publica die Subkonferenz re:learn stattgefunden. Christian Neff sprach über die Schwiergkeiten bei der Einführung einer iPhone Klasse in einer Schweizer Grundstufe (Klasse 9-13 jähriger Kinder). Auch die Eltern hatten große Vorbehalte und es mußte ausgeschlossen werden, dass keine jugendgefährdenden Inhalte mit den Geräten angeschaut werden konnten. Das hat jedoch dazu geführt, das man die Geräte soweit amputieren mußte, das sie keinen Wert mehr für den Einsatz im Unterricht hatten. Mit den Geräten ist jetzt das große weite Internet zugänglich. Jetzt müssen die Schüler mit den recherchierten Inhalten lernen klar zu kommen. Die dunkle Seite des Internets wird damit in den Unterricht einbezogen, es bleibt nicht aus, Cybermobbing und Pornografie zu thematisieren.

Parallel sprach Alvar Freude zum JMStV:

Kindernet oder: Ist doch alles nicht so schlimm?
Welche Auswirkungen die Änderungen am Jugendmedienschutz-Staatsvertrag auf das Web 2.0 haben können.

Bei einem dieser re:publica Gespräche wurde mir die Relevanz und die Bedeutung der Verschränkung von JMStV und einer internetfreundlichen Schule und Gesellschaft erst richtig klar:

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