Alles was wir tun verfolgt einen Sinn einen Zweck. Wenn wir ihn nicht kennen, sind wir auf der Suche danach. Viele Dinge tun wir, weil uns irgendetwas antreibt, ein gutes oder schlechtes Gewissen, eine Erfahrung, unsere ureigenen Instinkte. Jeanpol schreibt in seinem Blog zum Thema Warnung vor Selbstidealisierung „Wenn wir eine Machtposition anstreben, behaupten wir meist, dass wir selbstlos und nur zum Wohle der Allgemeinheit handeln.“ Er beweist das Gegenteil, und zwar sehr einleuchtend. Dennoch möchte ich an dieser Stelle Macht in zwei verschiedenen Systemen voneinander unterscheiden. In hierarchischen bedeutet einmal Macht immer Macht. Wer sie also erworben hat, wird sie nur schwer los, sie ist allerdings auch äußerst schwer zu erwerben. In ahierarchischen Systemen kann Macht recht einfach erworben werden, allerdings ist sie auch recht flüchtig. Wenn die Person selbst nicht mehr handelt, sich nicht mehr für das System einsetzt, in dem sie mächtig war, erfolgt der Umsturz und das eigene System wird okkupiert. Das hat zur Folge, dass in ahierarchischen Systemen der mächtig ist, der es auch verdient hat, und der die entsprechenden Kompetenzen auch mitbringt. Im Gegensatz dazu steht die Machtposition in hierarchischen Systemen, wo wir häufig genug feststellen, dass die Kompetenzen auf anderen Schultern liegen. Chefs können sehr inkompetent sein und auftreten. Dies schadet ihrer Stellung aber meist nicht. In solchen Systemen steht nur die Person, und nur gelegentlich ihre Kompetenz im Vordergrund. In ahierachischen Systemen ist die Kompetenz eine Grundvoraussetzung um mächtig zu werden. Jeanpol nennt das emergieren. Und schreibt ähnliches in „Personenkult? Nein, sondern Fokussierung auf handelnde Personen“ Dieser Artikel ist deshalb als Ergänzung zu verstehen, als ein weiteres Neuron.
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