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The Best of: „Häufig Gesagtes in Seminarräumen“

Ich war am Freitag auf einer Tagung der CAP in Weimar. Am Abend wurden die Trainer_innen gefragt, welches sind die am häufigsten gesagten Sätze im Seminarraum. Ich habe das mal dokumentiert, weil jede_r Praktiker_in hier ihren Lieblingsspruch wiederfinden wird. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Falls hier noch etwas fehlt schreibt es in die Kommentare.Weiterlesen

Der Schrei nach Medienkompetenz

Führerschein
Führerschein

CC BY-NC-SA 2.0 by (klaus) (flickr)

Beim Lesen des Artikels über Medienführerscheine hat mir noch einmal klar gemacht, das die Politik das Internet als ein ernstzunehmendes „Medium“ begreift. Jürgen Ertelt bewertet das, aber auch nur das, in dem genannten Artikel ersteinmal positiv. Die Handlungswut und jugendbeschützenden Bemühungen der Politik sind Ausdruck etwas tun zu müssen egal was, weil das Thema die Bevölkerung dank der Printmedien bewegt und verunsichert. Würde einem Amokschützen fehlende Medienkompetenz nachzuweisen sein, könnten wir mit noch mehr Druck und Orientierungslosigkeit rechnen. Niemand scheint so recht zu verstehen, was gerade passiert und alle hoffen, dass es nur die Kinder und Jugendlichen betrifft, nicht aber das Alt werden, die Arbeitswelt und auch nicht das Politische und damit unser Aller Zusammenleben. Dafür werden gerne Erklärungsmodelle bemüht, die aus Medienkompetenz etwas messbares macht, was man in Kinder eintrichtern kann und die aus dem Internet eine Gefahr für Leib und Seele macht und in dem das Böse geboren wird. Die Medienkompetenz als eine dauerhafte Aufgabe anzusehen, die einen Beitrag zur Integration von Menschen in die Wissensgesellschaft versteht scheint dabei weniger zu interessieren.

In Wirklichkeit wissen die Experten schon lange, dass Kompetenzen, egal welche heute ständig neu erlernt werden müssen, weil das was gekonnt werden muss sich viel zu schnell ändert. Da ist ein Medienkompetenzführerschein oder -pass ein politisches Inszenierungswerkzeug, aber keine ernstzunehmende nachhaltige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen, die die digitalen Technologien ausgelöst haben.

Die Führerscheine sind ein Symptom und ein Hinweis darauf, dass die Gesellschaft ein Problem zu lösen hat und da fängt man am besten bei den Kindern, bei unserer Zukunft an, der Rest wächst sich aus.

 

Shift für Alle

Shift happens
Shift happens

CC by Pilot Theatre (flickr)

Ich habe vor ein paar Tagen auf der Orstvorstandssitzung der IG Metall Oelde-Ahlen und Gütersloh einen Vortrag über das Internet gehalten. Frei nach dem Motto, wir müssen die Gesellschaft mitnehmen, habe ich das Internet, so wie ich es sehe vorgestellt und Methoden präsentiert, es in Bildungsprozesse zu integrieren. Aber wie will man den Shift verstehen, wenn man in Internet-für-die-Tasche-Handys das Abendland untergehen sieht? Offensichtlich ist das einzige, was solche Geräte leisten, die vollständige Abhängigkeit und Verdummung der Menschen.Weiterlesen

Was sagen Kinder- und Jugendstudien zur Medienkompetenz?

jmstvcamp

jmstvcamp

CC by-sa kre8tiv (flickr)

Im Rahmen meines Lehrauftrags an der Uni Duisburg-Essen müssen die Student_innen eigene Medienprojekte konzipieren und umsetzen. Da dieses Seminar in den Studiengang Bildungswissenschaften eingebunden ist, sollten die Projekte auch einen pädagogischen Anspruch haben. Eine Gruppe wollte dabei die UntersuchungsergebnisseWeiterlesen

Re:rant. Von Experten für Experten

kleine tapfere Rose auf der rp11

kleine tapfere Rose auf der rp11

CC by gibro (flickr)

Von Mittwoch bis Freitag trafen sich wie schon seit 5 Jahren an digitalen Medien interessierte Experten in Berlin. Ich konnte keine Besucher_innen ausmachen, denen man die Wikipedia erklären müsste, die mit dem Begriff nichts anfangen können oder die noch nie etwas von RSS gehört haben. Es konnte eine Menge an Vorwissen vorausgesetzt werden, es war ein Fachpublikum, dass sich in Berlin Mitte zusammengefunden hatte. Was will manWeiterlesen

Wofür das iPad gut ist: Vorträge aufzeichnen und mitschreiben

In den nächsten Wochen finden eine Reihe spannender Kongresse und Barcamps statt. Um die vielen Vorträge für mich selbst nutzbar zu machen habe ich mich auf die Suche nach einer Notiz-App für mein iPad begeben. Sie sollte mehr Formatierungen zulassen als die von Apple mitgelieferte Notizen-App. Bei meiner Suche in den weiten des Appstores bin ich auf Notability gestoßen. Notability ist für Mitschriften gut geeignet, weil hier auch Spiegelpunkte und Aufzählungen möglich sind. Darüber hinaus können Worte durch eine andere Schriftart, fett, kursiv, unterstrichen, Schriftgröße und -farbe hervorgehoben werden. Über einen Appinternen Browser können Bilder, Webclips integriert werden. Selbstgemalte Schaubilder können erstellt und in die Notizen eingebaut werden. Ein besonderes Highlight ist jedoch die Audioaufzeichnung, die mit den Notizen synchronisiert wird. Wenn man davon ausgeht, dass sich die Mitschrift für die für den Zuhörer relevanten Teile beziehen, werden diese dadurch direkt in der Audiodatei markiert und sind durch die Setzung des Cursors an der entsprechenden Stelle in der Mitschrift anspringbar. Wie oft kommt es vor, dass man mit den vor Wochen geschriebenen Satzschnipseln nichts mehr anfangen kann. In diesem Fall ist Notability (-> Youtube-Video) eine gute Möglichkeit, den Zusammenhang wieder herzustellen. Notability ist damit vergleichbar mit einer ähnlichen App mit Namen Soundnote, die allerdings wesentlich schlechtere Formatierungen mitbringt.

Die Audioqualität ist sehr gut. Es wird eine m4a Datei produziert, die über die Dropbox mit den Notizen im pdf Format auf dem PC zu synchronisiert werden kann. In den diversen Videos bei Youtube wird diese sehr nützliche Funktion leider immer unterschlagen. Deshalb kann ich auch leider kein Video dazu zeigen. Die 2,39 € sind jedoch sehr gut angelegt, zumal die Audioqualität für ein internes Mikro ausgesprochen gut ist. Erst heute hatte ich Notability bei einem Telefoninterview im Einsatz, das entstandene Podcast wird es bald drüben bei pb21.de zu hören geben.

Hier noch ein paar Screenshots:

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Die spannenden Kongresse:

Educamp: 19. – 20.03. in Bremen, Mobile Learning: 21. -22.03. in Bremen, Keine Bildung ohne Medien: 24. – 25.03. in Berlin, Barcamp Ruhr: 26. – 27.03. in Essen, AdZ Regionalkonferenz in NRW: 26. – 27.03. in Köln, Big Brother Awards: 01.04. in Bielefeld, Mobile Gaming: 06. – 10.04. in Remscheid, pb21 Workshop: 12.04. in Berlin, Re:publica11: 13. – 15.04. in Berlin

Personal Learning Environment

Personal Learning Environment

Angestoßen durch einen Artikel bei Kooptech und einen Hinweis von t_krischak auf dem Collaborationcamp, habe ich schon seit längerem vor, meine PLE (Personal Learning Environment) zu sortieren, zu reflektieren und dann zu veröffentlichen. In der Hoffnung, dass auch Andere diesem Beispiel folgen und ihren Workflow vorstellen. Ich hätte ein großes Interesse zu erfahren, wie andere ihre digitalen Informationen finden und strukturieren. Eine PLE verbindet sich sehr schlüssig mit meiner Auffassung von Bildung. Demnach ist der WissensbildungsprozessWeiterlesen

Verspäteter Jahresrückblick

RückblickIch habe ewig gesucht, bis ich ein vernünftiges Werkzeug gefunden habe, um meine Tweets des letzten Jahres auszuwerten und somit ein wenig zurückzuschauen. Ich habe alles durch von Tweetbackup über Tweetake bis Twitterbackup. Im Prinzip habe ich alle Empfehlungen des Blogbeitrags zu „How to Backup your Twitter Archive“ durch, alles scheint im Moment im Relaunch versunken. Das einzige halbwegs funktionierende Tool war Backupmytweets. Damit ist man zumindest in der Lage die letzten 3200 Tweets zurückzuholen. Auch wenn man anschließend in 500-er Päckchen die Daten herunterladen muss, weil der Archive-Download gerade nicht funktioniert. Nach 1h Datennachbereitung konnte ich folgende Daten erheben:Weiterlesen

Collaborative Dokumentation in Echtzeit auf dem Collaborationcamp

Collaborative Dokumentation in Echtzeit auf dem Collaborationcamp

Openness and CollaborationVom 19.-21.11. habe ich mit Stefan Evertz aka hinrinde in meiner Funktion als Bildungsreferent des DGB Bildungswerks in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung das CollaborationCamp ins Leben gerufen. Es geht, wie schon im vorherigen Artikel angedeutet darum, wie wir in Zukunft arbeiten wollen, dabei sollen Gewerkschaften, andere betriebliche Akteure und Co-Worker bzw. Webworker miteinander ins Gespräch kommen. Es gehört bisher zur Form des Barcamp dazu, dass

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Zukunft der Arbeit ist die Zukunft der Bildung

Soll Facebook am Arbeitsplatz erlaubt sein oder nicht? Diese Frage impliziert die Annahme, dass Facebook privat ist und damit am Arbeitsplatz nichts zu suchen hat. Wie häufig werden durch die sozialen Netzwerke Arbeitskollegen zu guten Bekannten und wie häufig werden gute Bekannte zu Arbeitskollegen? Das gilt nicht nur für Xing, sondern zunehmend auch für Facebook. Durch die Integration von Gruppen in Facebook nehme ich das noch verstärkter wahr. An der Abgrenzung von Arbeit und Privatleben gab es lange nichts zu rütteln. Die Sorge dass uns der Arbeitgeber zu allgegenwärtigen Sklaven des Kapitals macht war wesentlich größer als das Geschenk, das unsWeiterlesen

Erstes Android User Treffen in Essen!

Erstes Android User Treffen in Essen!

Seit einigen Monaten bin ich Besitzer eines G1 mit dem Google-Betriebssystem Android. Ähnlich dem iPhone kann man mit Hilfe einer großen Auswahl an Anwendungsprogrammen (Apps) die Funktionalität des Smartphones erweitern. Da Android nur das zugrundeliegende Betriebssystem ist, gibt es mittlerweile eine große Anzahl an Telefonen und damit auch Providern. Alle Androidnutzer können auf dieselben Apps zugreifen, die je nach Telefon mal besser und mal schlechter funktionieren. Vor einigen Wochen twitterte ich, dass ich endlich eine App gefunden habe, mit der ich meine Google ToDos synchronisieren kann. Darauf antwortete SimSullen, er nutze die App schon seid längerem. Weiterlesen

Persönliche Tweetcloud 2009

Persönliche Tweetcloud 2009

Tweets 2009Seid einer halben Ewigkeit bin ich auf der Suche nach einer Lösung zur Erstellung einer persönlichen Tweetcloud, die nicht zuletzt auch Auskunft über Themen und Ereignisse gibt, die mich beschäftigen und somit für andere Twitterer die Follow und Unfollow Entscheidung erleichtern könnte. Gestern Abend bin ich auf einen Tweet von @Bill_Romanos aufmerksam geworden. Mit der Twitter-Suchmaschine searchtastic kann die Twitter Datenbank viel weiter in die Vergangenheit abgesucht werden, als andere Twittersuchmaschinen. Eine Suche nach dem Twitternamen führt zu einem Ergebnis von in meinem Fall  1984 Tweets bis zum 06.05.2009. Weiterlesen